Sowohl IFRS 17 als auch Solvency II sind Projekte, die für die Versicherungsbranche eine große Bedeutung haben. Der Rechnungslegungsstandard IFRS 17 zielt auf versicherungstechnische Verpflichtungen und regelt damit den größten Teil der Passivseite der nach IFRS bilanzierenden Versicherer. Solvency II als das neue Aufsichtsregime für europäische Versicherer und regulatorisches Mammutprojekt greift mit seiner Drei-Säulen-Struktur tiefgreifend in viele Prozesse von Versicherern ein. Beide Projekte sind für die anwendenden Versicherer sehr aufwändig umzusetzen und zu betreiben. Um Versicherern im Angesicht dieses Aufwands eine Erleichterung zu schaffen, ist die auch nach Solvency II vorzunehmende Bewertung der versicherungstechnischen Verpflichtungen ähnlich der des IFRS 17. Diese Tatsache nimmt der Verfasser zum Anlass, zu untersuchen, wieweit tatsächlich Überschneidungen zwischen den Bewertungsvorgaben für versicherungstechnische Verpflichtungen bestehen, also wieweit die in der Solvency II-Richtlinie geforderte Kongruenz tatsächlich umgesetzt wurde. In seiner Untersuchung konzentriert er sich auf die in beiden Bilanzierungssystemen ähnlich gestalteten Bausteinansätze, die den Ausgangspunkt zur Bewertung versicherungstechnischer Verpflichtungen darstellen. Dabei vergleicht er die kongruenten bzw. ähnlich gestalteten Bausteine beider Systeme und untersucht, wo die Regelungen einheitlich ausgelegt werden können.
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