Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: 1,7, Universität Leipzig (Herder Institut), Veranstaltung: Grammatik und Lexikon im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache: Linguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Grammatikphänomen "Adjektivdeklination" ist nach wie vor eines der höchstempfindlichsten Probleme im Fremdsprachenunterricht des Deutschen. Aus eigener Erfahrung kann festgestellt werden, dass dieses Phänomen viele Lehr- und Lernschwierigkeiten beim Fremdsprachenunterricht des Deutschen in der Türkei mit sich bringt. Wenn die Deutschlernenden erstmals mit der Adjektivdeklination im DaF-Unterricht konfrontiert werden, verlieren sie ihre Motivation und bilden Voreingenommenheit zu diesem höchstempfindlichsten Grammatikkapitel. Auch für die Lehrenden ist es verwirrend, dieses Phänomen in der Unterrichtseinheit effektiv behandeln zu müssen, um das Interesse der DaF-Lerner zu wecken. Bei der Unterrichtsvorbereitung spielt die Auswahl der Grammatik eine ausschlaggebende Rolle. Eine eindeutige Darstellung der Adjektivdeklination ist in den Grammatiken kaum zu finden. Da in den Grammatiken immer mehrere Deklinationstypen auftauchen, sind die Auswahlkriterien des Lehrers bei den Deklinationstypen meistens unklar. Weil die Grammatiken von verschiedenen Deklinationsparadigmen ausgehen, können die Deklinationsparadigmen bei der Vermittlung dieses Themas eine Vermischung verursachen. Aufgrund meiner gesammelten Erfahrungen aus beiden Perspektiven besteht auch mein Forschungsinteresse darin, herauszufinden, wie dieses Phänomen in den Grammatiken am Beispiel von Helbig/Buscha, Duden und Klipp und klar dargestellt wird, und welche potenzielle Probleme sich bei der Didaktisierung erkennen lassen. Die Analyse von vorhandenen Grammatiken und deren Vergleich ermöglicht die Darlegung der präferierten Darstellungsweisen der Adjektivdeklination und deren Vor- und Nachteile. Da diese Werke in der Regel als Grundsteine der deutschen Grammatik bezeichnet werden, kann eine solche Auseinandersetzung zusätzlich die potenziellen Probleme der Deutschlernenden bei der Beschäftigung mit der Adjektivdeklination in Erscheinung treten lassen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Beschreibung und Bewertung von Darstellungsweisen der Adjektivdeklination in ausgewählten Grammatiken zusammenzufassen. Als Basis dieser Auseinandersetzung dienen die drei Grammatiken, die sich als linguistische und didaktische Grammatiken abgrenzen lassen. Die Arbeit gliedert sich in zwei Hauptteile. Im ersten Teil werden die linguistische Einordnung, die Charakterisierung des Grammatikphänomens und die potenziellen Probleme mit der Didaktisierung sowie die möglichen Lernschwierigkeiten in Betracht gezogen.
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