Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für Erziehungswissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Bildungspolitik), Sprache: Deutsch, Abstract: Ebenso wie andere öffentliche Bereiche, ist auch das deutsche Bildungswesen von der zunehmenden Konsolidierung der öffentlichen Haushalte betroffen. Die wachsenden Anforderungen leiten sich aus den Diskussionen über das schlechte Abschneiden deutscher Schüler bei internationalen Schulleistungsuntersuchungen und der sich anschließenden Kritik an der Effizienz und Qualität des deutschen Bildungswesens ab. Zudem besteht weithin Einigkeit über die herausragende Bedeutng von Bildung und Ausbildung beim Umstieg von der rohstoffbasierten Produktions- in die Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft. Klar ist auch, dass sich die Bildungsphase nicht mehr ausschlißelich auf die Jugendjahre beschränken kann, sondern vielmehr durch einen Prozess des lebenslangen Lernens und Fortbildens überlagert wird.All dies erfordert Investitionen, die sowohl den öffentlichen als auch privaten Haushalten entstammen können. In beiden Bereichen wird jedoch seit langem über notorische Finanzknappheit geklagt, welche mittelfristig zunehmen wird. Es sind also Abwägungen und die Verlagerung von Präferenzen notwendig, um den gestiegenen Finanzierungsbedarf im Bildungswesen gerecht zu werden. Der Blick auf die internationale Bildungsberichterstattung offenbart für die Finanzierung des deutschen Bildungssystems vordergründig ein eher unterdurchschnittliches Niveau. Bei den Gesamtausgaben für Bildung im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt rangiert Deutschland allenfalls im unteren Drittel. Liegen hier bereits Ursachen für das ebenfalls schlechte Abschneiden beim internationalen Vergleich der Schülerleistungen? Der empirische Nachweis steht bisher aus. Um herauszufinden, ob das deutsche Bildungssystem mit den entsprechenden Ressourcen ausgestattet ist, um den zukünftigen Anforderungen zu genügen, bedarf es einer detaillierten Betrachtung der tatsächlichen Mittelverwendung. Im Zentrum dieser Arbeit stehen daher die Beschreibuzng grundlegender Elemente der Bildungsfinanzierung in Deutschland und Großbritannien sowie die Einordnung der Bildungsinvestitionen beider Länder in den internationalen Kontext. Die Analyse zweier vergleichbarer Industrienationen erschien dabei sinnvoller als die seperate Betrachtung Deutschlands, denn oftmals sind Unterschiede in der internationalen Bildungsberichterstattung auf generelle sozioökonomische und gesellschaftliche Differenzen zurückzuführen.
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