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Ausgangspunkt der Untersuchung waren vornehmlich von gehörlosen Kindern berichtete Erfahrungen über einen gelungenen Verbalspracherwerb über die Schrift ohne vorausgegangene elementare Lautsprachentwicklung. Als Voraussetzung für eine solche Entwicklung wird die problemlose Wahrnehmung und Produktion von schriftlichen Zeichen angesehen. Im Gegensatz zur gängigen heilpädagogischen Meinung wird von der Hypothese ausgegangen, daß schriftlich-symbolische Zeichen im Vergleich zu nonsymbolischen besonders einfache perzeptuelle Anforderungen darstellen. Für die Überprüfung der Hypothese wurde zu dem…mehr

Produktbeschreibung
Ausgangspunkt der Untersuchung waren vornehmlich von gehörlosen Kindern berichtete Erfahrungen über einen gelungenen Verbalspracherwerb über die Schrift ohne vorausgegangene elementare Lautsprachentwicklung. Als Voraussetzung für eine solche Entwicklung wird die problemlose Wahrnehmung und Produktion von schriftlichen Zeichen angesehen. Im Gegensatz zur gängigen heilpädagogischen Meinung wird von der Hypothese ausgegangen, daß schriftlich-symbolische Zeichen im Vergleich zu nonsymbolischen besonders einfache perzeptuelle Anforderungen darstellen. Für die Überprüfung der Hypothese wurde zu dem FEW, der als paradigmatischer nonsymbolischer Wahrnehmungstest verwendet wurde, ein paralleles symbolisches Verfahren entwickelt und beide Tests bei 500 nicht-, hör- und sprachbehinderten Vor- und Erstkläßlern eingesetzt. Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese und geben Hinweise auf kompensatorische Möglichkeiten, bei schweren Lautsprachentwicklungsstörungen Verbalsprache über die Schrift aufzubauen.
Autorenporträt
Der Autor: Klaus-B. Günther wurde 1944 in Mölln geboren. Er promovierte 1979 in Erziehungswissenschaften und habilitierte sich 1990 für das Lehrgebiet Grundschulpädagogik. In den 70er Jahren war er in der Grundschulpädagogik, in den 80er in der Hörgeschädigten- und Sprachheilpädagogik in verschiedenen Lehr- und Forschunsfunktionen u.a. mit dem Schwerpunkt «Schriftspracherwerb, Störungen und kompensatorische Möglichkeiten» tätig. Seit 1990 ist er Professor für Gehörlosenpädagogik an der Universität Hamburg.