Das Buch geht der Frage nach, ob hypermediale Lernumgebungen einen medienspezifsichen Einfluss auf die aktuelle Motivation und damit auch auf die Lernleistung des Lernenden haben können und welche Bedingungen dazu erfüllt sein müssen. Dazu wird in einem Medienvergleichsexperiment das Lernen in der hypermedialen Lernumgebung RACE verglichen mit dem Lernen in einer klassischen selbstregulierten Lernsituation (Pencil-Paper). Bei der Prüfung des medienspezifischen Einflusses wird neben grundsätzlichen motivationalen Dispositionen auch die Selbstwirksamkeitserwartung berücksichtigt. Beiden Faktoren wird ein grundsätzlicher Einfluss auf Motivation und Lernleistung zugesprochen. Die Ergebnisse der Studie unterstreichen, dass hypermediale Lernumgebungen, wenn sie spezifische Merkmale selbstregulierten Lernens berücksichtigen, einen medienspezifischen Einfluss auf die Motivation des Lernden entfalten können, der unabhängig von der Disposition und der Selbstwirksamkeitserwartung ist. DieseWirkung zeigt sich allerdings nur in bestimmten Dimensionen von Motivation und führt nicht unmittelbar zu einer Leistungssteigerung.