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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Religiöse Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum einen handelt diese Hausarbeit von dem Gedicht "Über den gekreuzigten Jesus" von Catharina Regina von Greiffenberg und zum anderen von dem Gedicht "An den gecreutzigten Jesum" von Andreas Gryphius. In dieser Hausarbeit soll besonders thematisiert werden, inwiefern sich die Ähnlichkeit der Titel der Gedichte auch im Inhalt wiederspiegeln. Aus diesem Grund wird zunächst auf jedes Gedicht einzeln…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Universität des Saarlandes, Veranstaltung: Religiöse Lyrik, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum einen handelt diese Hausarbeit von dem Gedicht "Über den gekreuzigten Jesus" von Catharina Regina von Greiffenberg und zum anderen von dem Gedicht "An den gecreutzigten Jesum" von Andreas Gryphius. In dieser Hausarbeit soll besonders thematisiert werden, inwiefern sich die Ähnlichkeit der Titel der Gedichte auch im Inhalt wiederspiegeln. Aus diesem Grund wird zunächst auf jedes Gedicht einzeln eingegangen und im Hinblick auf Form, Aufbau, Adressat, stilistische Mittel und religiösem Gehalt analysiert. Im Anschluss wird dann die Jesusdarstellungen und die Leidensdarstellungen beider Gedichte verglichen und im Fazit mit einem allgemeinen Vergleich abgeschlossen. Andreas Gryphius Gedicht "An den gecreuzigten JEsum" erschien erstmals 1637 als "An den am Creutz auffgehenckten Heyland" in den Lissaer Sonetten, der ersten Sonettsammlung des jungen Gryphius. Es ist eine Übertragung des lateinischen Gedichtes "Ad pedes christi in cruce morientis Auctor provolutus" des gefeierten jesuitischen Dichters Sarbiewski. Gryphius schrieb die Sonette während seiner Zeit in Danzig, wo er von 1634 bis 1636 das akademische Gymnasium besuchte. Das Gedicht wurde 1637 als "An den am Creutz auffgehenckten Heyland" geschrieben und mehrmals überarbeitet (1643, 1650, 1657 und 1663), wobei der Inhalt im Wesentlichen gleich blieb. Ich werde hier die Fassung von 1643 betrachten. Zu finden ist das Gedicht in der Fassung von 1643 als viertes von fünf geistlichen Sonetten, die an erster Stelle der Lissaer Sonetten-Sammlung stehen. In der Erstfassung stand das Gedicht noch an der dritten Stelle vor dem Todesgedicht, was in der folgenden Fassung getauscht wurde, um die sachlich-thematische Anordnung der Sonette einzuhalten und die heilsgeschichtliche Grundkonzeption sichtbar zu machen. Die Abfolge Geburt, Gefängnis, Leichnam, Kreuzigung von 1643 entspricht dabei nicht der biografischen Abfolge der Ereignisse, dafür aber der thematischen Abfolge eher als die Lissaer Fassung mit der Abfolge Gefängnis, Kreuzigung, Piéta. Mit Kreuzigung ist hier außerdem nicht der Akt der Kreuzigung gemeint, sondern vielmehr der Zustand des gekreuzigt seins. Durch diesen Widerspruch zur biografischen Abfolge stellt Gryphius die Wichtigkeit des Sonettes heraus. Das Kreuzungsgedicht ist also ein Teil der Leidensgeschichte Jesu, die Gryphius in seinen Dichtungen der geistlichen
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