Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssysteme (HGÜ) und Direkt-Matrix-Wandler (DMC) sind zwei unterschiedliche Ansätze für die Stromübertragung, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Einschränkungen haben. HGÜ-Systeme werden in großem Umfang für die Stromübertragung über große Entfernungen eingesetzt, da sie in der Lage sind, große Strommengen über große Entfernungen mit minimalen Verlusten effizient zu übertragen. In diesen Systemen werden in der Regel Thyristorwandler zur Gleichrichtung und Umkehrung eingesetzt, die einen bidirektionalen Leistungsfluss und eine Spannungsregelung ermöglichen. HGÜ-Systeme zeichnen sich jedoch durch einen großen Platzbedarf, hohe Installationskosten und eine begrenzte Regelbarkeit aus, insbesondere unter dynamischen Netzbedingungen. Im Gegensatz dazu bieten Direkt-Matrix-Wandler eine vielversprechende Alternative für Stromübertragungsanwendungen, da sie fortschrittliche Halbleiterbauelemente und Regeltechniken nutzen, um eine bidirektionale Stromwandlung mit verbesserter Regelbarkeit und Effizienz zu erreichen. DMCs machen die sperrigen Transformatoren und Kondensatoren überflüssig, die bei herkömmlichen HGÜ-Systemen erforderlich sind. Das Ergebnis sind kompakte und leichte Konstruktionen, die sich sowohl für Punkt-zu-Punkt- als auch für Mehrterminal-Stromübertragungskonfigurationen eignen.