Schmerz ist seit unseren Anfängen ein wichtiges Anliegen der Menschheit und Gegenstand allgegenwärtiger Bemühungen, ihn zu verstehen und zu kontrollieren. Die International Association for the Study of Pain definiert Schmerz als "eine unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung, die mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung verbunden ist oder in Form einer solchen Schädigung beschrieben wird". Diese Definition erkennt das Zusammenspiel zwischen den objektiven, physiologisch-sensorischen Aspekten des Schmerzes und seinen subjektiven, emotionalen und psychologischen Komponenten an. Die Anamnese der Schmerztherapie bei Kindern wird eher als unter Diagnose, Fehlinterpretation beschrieben. Es wurde falsch geglaubt, dass Kinder nicht unter den Schmerzen leiden, die sie nicht spüren. Sie vertragen die Beschwerden gut, sie reagieren nicht wie Erwachsene auf die Schmerzen. Daher ist die Schmerztherapie bei Kindern eine Herausforderung und eine der Grenzen der modernen Anästhesiologie. Der erste Bericht über pädiatrische Spinalanästhesie wurde 1899 von August Bier veröffentlicht, als die Technik mit Kokain bei einem 11-jährigen Jungen durchgeführt wurde, der einer Sitzbeinabszessdrainage unterzogen wurde.