Sowohl die stoffliche als auch die energetische Nutzung von Holz gewannen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Die zunehmende Nachfrage nach Energieholz aber auch das Wachstum der stofflich verwertenden Industrie hat in Deutschland eine Diskussion um die Versorgungssicherheit, die Preisentwicklung und die Zukunft der stofflichen und energetischen Holznutzung ausgelöst. Durch die sich ausweitende Konkurrenzsituation kommt es zu Preissteigerungen und Verdrängung der weniger wettbewerbsfähigen Industrien. Die hohe Nachfrage führt letztendlich auch zu einer relativen Abhängigkeit der Holzpreise vom Rohölpreis. Eine weitere Folge des Wachstums beider Branchen ist die Minderauslastung der vorhandenen Kapazitäten der Biomasse(heiz)kraftwerke. Die in dieser Arbeit zusammengetragenen Daten und Ergebnisse geben zwei eindeutige Trends an: Zum einen verringert sich das zusätzlich verfügbare Waldholz- und Energieholzpotential. Zum anderen wachsen Holz- und Energiewirtschaft rasant. Diese Entwicklungen laufen darauf hinaus, dass sich Potential und Mehrbedarf schon in naher Zukunft decken und ein weiteres Wachstum nicht mehr durch nationale Reserven zu gewährleisten ist.