Wenn auch die vorliegenden Untersuchungen ergaben, daB der kaltgeformte Boden hinsichtlich der GleichmaBigkeit der Festigkeitseigenschaften an allen Stellen dem warmumgeformten nicht gleichzusetzen ist, so brachten andererseits die Versuche keine Beweise, die fUr die Einschrankung der Anwendung kalt umgeformter Boden sprechen. Die Hartezunahme im Krempenbereich iibersteigt mit Ausnahme des V2A-Bodens, wo iiber 50% festgestellt wurden, nirgends 25% . Die Randgefiigeuntersuchungen - iiber das Ergebnis des metallographischen Befundes wird in der rechten Spalte der Tab. 13 berichtet - wiesen keine durch den Driickvorgang bedingte Randgefiigestreckung nacho Soweit eine soIehe Erscheinung beobachtet wurde, war sie auch beim gleichen Werkstoff im noch nicht umgeformten Zustand zu beobachten. Eine Herab setzung der Kerbschlagzahigkeit wurde bei den kaltumgeformten Boden nach dem Bodenschwenkverfahren und nach dem Formrollenschwenkverfahren am Modell nicht beobachtet, zumindest trat sie hinter dem starken Streubereich dieser Kerbschlagversuchsreihen zuriick. Ein Unterschied, der sich bei den Proben im Anlieferungszustand und bei den kiinstlich gealterten Proben zeigte, wurde nur bei den Verfahren 2b und 3 (Abb. 84) festgestellt. Doch erscheint es unbillig, darin einen entscheidenden Nachteil der nach jenen Verfahrenkaltumgeformten Boden gegeniiber den warmumgeformten Boden erblicken zu wollen. SchlieBlich darf nicht iibersehen werden, daB bei einer Beanspruchung eines Bodens auf seine auBerst mogliche Grenze hin die mittleren, an der Umformung praktisch nicht beteiligten Bereiche des Bodens wesentlich starker als die Bodenrander beansprucht werden, die auBerdem noch durch ihre Verbindung mit dem GefaBmantel eine zusatzliche Festigkeitserhohung erfahren.
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