»... mit der Verabschiedung der Richtlinie 96/55 EG für vergleichende Werbung setzt sich die öffentliche Diskussion wieder in Gang. Die Mitgliedsstaaten hatten sich damit über den Teilbereich des Wettbewerbsrechts geeinigt, der die nationalen Gemüter am meisten bewegt und ihre Werbe- und Wettbewerbsstrategien grundlegend berührt: die vergleichende Werbung. Seitdem steht die Harmonisierung des europäischen Lauterkeitsrechts in unterschiedlichen Generaldirektionen der Europäischen Kommission wieder auf der Tagesordnung ... Die vorliegende Arbeit soll anhand der Länder Deutschland und Italien einen Überblick über die durch die Richtlinie 97/55 EG harmonisierten Regelungen der vergleichenden Werbung und den daraus im internationalen Kontext entstehenden Fragen geben. Angefangen von der wirtschaftlichen Bedeutung, die der Werbung heutzutage zukommt, über den Werbevergleich als Ausprägung des Wettbewerbs und die Tragweite eines rechtlich harmonisierten Europas im internationalen Wettbewerb, soll gezeigt werden, wie vergleichende Werbung das gesamte Wettbewerbsrecht umfasst und wie sich Deutschland und Italien mit dieser partiellen, aber doch so bedeutsamen Regelung der Werbung im Bild der europäischen Harmonisierung präsentieren ...«