Im Fokus dieses Buches stehen die Beziehungen zwischen Verwaltungsinstitutionen und die Mentalität der Verwaltungstätigen. Dabei richtet der Autor seine Aufmerksamkeit nicht nur auf eine politische Ebene, sondern auch auf eine kulturelle Ebene. Um die Beziehungen zwischen den Verwaltungsinstitutionen und die Mentalität der Verwaltungstätigen zu analysieren, wird ein Untersuchungsmodell entwickelt, welches die Praxistheorie von Pierre Bourdieu, die phänomenologische Soziologie sowie den Neo-Institutionalismus miteinbezieht. Anhand des beschriebenen Untersuchungsmodells wird die Entwicklung des Verwaltungsfeldes innerhalb der BRD sowie innerhalb der DDR historisch nachgezeichnet. Darüber hinaus wird die Wechselbeziehung zwischen Verwaltungspersonal und Verwaltungsorganisation berücksichtigt sowie schließlich die Metalität der Verwaltungstätigen erklärt. Dies versucht der Autor durch eine Interviewanalyse von Interviews mit Verwaltungstätigen aus beiden Verwaltungsfeldern. Als Fazitwird nochmals die Unterscheidbarkeit beider Mentalitäten markiert.