Im Fokus dieser Studie stehen als Protest gerahmte Ereignisse, bei denen politische Forderungen mit kollektivem Spaß, Erlebnis, Spektakel und Vergnügen verbunden Ausdruck verliehen wird. Zu den längst tradierten kulturellen und Spaß betonenden Protestelementen werden aktuell vielfältige neue Ausdrucksformen und Programmelemente in das Repertoire der Organisierenden von Protest aufgenommen. Dabei werden häufig in anderen gesellschaftlichen Bereichen tradierte Rituale übernommen, modern interpretiert und neu miteinander verknüpft. Diese 'hybridisierten' Formen kollektiven Ungehorsams werden anhand von drei Fallbeispielen ethnografisch und wissenssoziologisch fundiert erforscht und dabei die Bedeutung von Vergnügen, Freude und Spaß herausgearbeitet.
"... Der Ertrag des Bandes liegt ... in der Beschreibung der praktischen Fallstricke und Konflikte ... Sehr aufschlussreich ist dagegen die Beschreibung der sinnstiftenden, missionarischen Aspekte der Schnippeldisko, die auf das quasi-religiöse Format dieser gelungenen Form von Hybridprotest verweist ..." (Sven Lüders, in: Vorgänge, Heft 1, April 2016)
"... eine sehr gut lesbare und verständliche soziologische Untersuchung ..." (Marc Amann, in: Kreativer Strassenprotest kreativerstrassenprotext.twoday.net, 3. Juni 2016)
"... Abgesehen von der angeführten Kritik zur Analyse des Materials kann Betz' Arbeit als aufschlussreiches Plädoyer verstanden werden, die in der Forschung zu Sozialen Bewegungen und Protest immer noch etablierte Dichotomie von ernsthafter politischer Interessenvertretung und Vergnügen zu überwinden und dabei positive Emotionen wie Spaß als selbstgenügsames Motiv ernst zu nehmen. Betz' Verdienst ist es, diese Forschungslücke zu identifizieren, und seine Untersuchung leistet einen Beitrag, diese zu schließen." (Henning Hahn, in: Zeitschrift für Volkskunde, Jg. 112, Heft 2, 2017)
"... eine sehr gut lesbare und verständliche soziologische Untersuchung ..." (Marc Amann, in: Kreativer Strassenprotest kreativerstrassenprotext.twoday.net, 3. Juni 2016)
"... Abgesehen von der angeführten Kritik zur Analyse des Materials kann Betz' Arbeit als aufschlussreiches Plädoyer verstanden werden, die in der Forschung zu Sozialen Bewegungen und Protest immer noch etablierte Dichotomie von ernsthafter politischer Interessenvertretung und Vergnügen zu überwinden und dabei positive Emotionen wie Spaß als selbstgenügsames Motiv ernst zu nehmen. Betz' Verdienst ist es, diese Forschungslücke zu identifizieren, und seine Untersuchung leistet einen Beitrag, diese zu schließen." (Henning Hahn, in: Zeitschrift für Volkskunde, Jg. 112, Heft 2, 2017)