Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede, Veranstaltung: Markt- und Unternehmenssimulation, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem ökonomischen Verhaltensmodell wird unterstellt, dass die Menschen, treffen sie Entscheidungen, stets ihren Erwartungsnutzen maximieren. Das Ergebnis verschiedener Experimente zeigte, dass sich die Menschen in klar zu unterscheidenden Situationen entgegen der Voraussage nach dem ökonomischen Verhaltensmodell anomal oder paradox verhalten. Sie unterliegen Verhaltensanomalien. In der vorliegenden Arbeit wird eine Verhaltensanalyse auf Basis der grundlegenden Verhaltensmuster durchgeführt. Im Fokus steht das Verhalten der Autorin als Anlegerin an der Börse. In vielen Situationen des Lebens müssen Menschen Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel beim Kauf von Lebensmitteln im Supermarkt, beim Kauf von Elektronikwaren oder bei der Tätigung von Investitionen. Entscheidungen, die mit einem hohen Kaufrisiko verbunden sind, müssen gut überlegt sein. Im Rahmen des Seminars Börsensimulation an der Fachhochschule Südwestfalen, trafen die Studierenden Entscheidungen darüber, zu welchem Zeitpunkt sie welche Summe ihres Vermögens beziehungsweise "Spielgeldes" in welche Aktien investieren wollen. Als Informationsgrundlage lagen die Geschäftsberichte der Unternehmen vor. Die Autorin der vorliegenden Arbeit verfolgte die Strategie, Aktien von einigen wenigen Unternehmen zu erwerben, die einen hohen Marktanteil anstreben und planen, mit neu entwickelten Produkten auf neuen Märkten Gewinne zu erwirtschaften. Die Autorin änderte ihre Strategie, als die ursprünglich gewählte Strategie innerhalb des ersten Jahres der Börsensimulation hohe Verluste und zum Ende des Jahres nur wenig Gewinn einbrachte. Im zweiten Jahr kaufte die Autorin Aktien von mehreren Unternehmen ein, bei denen die Aktienkurse im letzten Jahr stark in die Höhe getrieben wurden und hatte Erfolg. Gewinne und Verluste wurden erwirtschaftet, sodass ihr Vermögen bei + = der ursprünglichen Summe lag. Die Autorin präferierte nun, mehrere verschiedene Aktien zu besitzen und behielt ihre Strategie bei. Im Folgenden werden die Verhaltensanomalien dargestellt und untersucht, welche Anomalien für die Präferenzumkehrung der Autorin ursächlich waren und weiterhin auf das Verhalten der Autorin wirkten. Im dritten Kapitel erfolgt ein Transfer der gewonnenen Erkenntnisse aus der Börsensimulation auf das Berufsleben. Die vorliegende Arbeit schließt mit einem persönlichen Fazit ab.
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