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Über Helmut Lethens Studie aus dem Jahr 1994 schrieb Lorenz Jäger in der FAZ, es handle sich um eines der literaturwissenschaftlichen Bücher, die »in ihrer Disziplin Epoche gemacht haben«. Am Beispiel von Autoren wie Bertolt Brecht, Ernst Jünger oder Helmuth Plessner zeigt Lethen darin, wie in der Weimarer Republik - nachdem Traditionen und Moral ihre orientierende Funktion eingebüßt hatten - Verhaltenslehren propagiert wurden, die auf einen Habitus der Härte und Kälte setzten.
In einem ausführlichen Nachwort zu dieser Neuausgabe erkundet Lethen die Resonanzen, auf die seine
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Produktbeschreibung
Über Helmut Lethens Studie aus dem Jahr 1994 schrieb Lorenz Jäger in der FAZ, es handle sich um eines der literaturwissenschaftlichen Bücher, die »in ihrer Disziplin Epoche gemacht haben«. Am Beispiel von Autoren wie Bertolt Brecht, Ernst Jünger oder Helmuth Plessner zeigt Lethen darin, wie in der Weimarer Republik - nachdem Traditionen und Moral ihre orientierende Funktion eingebüßt hatten - Verhaltenslehren propagiert wurden, die auf einen Habitus der Härte und Kälte setzten.

In einem ausführlichen Nachwort zu dieser Neuausgabe erkundet Lethen die Resonanzen, auf die seine Verhaltenslehren in den knapp dreißig Jahre seit ihrem Erscheinen gestoßen sind, und untersucht, ob sein Schlüsselsatz »Die Kälte rührt vom Eindringen der Physik in die moralische Idee« (Ossip Mandelstam) noch von analytischem Wert ist.
Autorenporträt
Helmut Lethen, geboren 1939, lehrte bis 2004 Neueste Deutsche Literatur an der Universität Rostock. Von 2007 bis 2016 war er Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften in Wien. Für Der Schatten des Fotografen erhielt er 2014 den Preis der Leipziger Buchmesse.
Rezensionen
»Schockfrostige Zeiten brauchen wieder cooles Denken.« Alexander Cammann DIE ZEIT 20221117