Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Führung und Personal - Führungsstile, Note: 1,0, Universität Hamburg (Department Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In der personalwirtschaftlichen Theorie haben sich in der Vergangenheit viele Führungstheorien entwickelt, die versuchen, das Führungsverhalten und dessen Erfolg bzw. Misserfolg zu erklären. Es lag im Bestreben der Verfasser dieser Theorien, aufzuzeigen, wie sich ein Führender optimalerweise zu verhalten bzw. bestimmte Fähigkeiten oder Eigenschaften aufzuweisen habe, um von seinen Mitarbeitern anerkannt zu werden. Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll die Frage stehen, ob es möglich ist, die sich bei näherer Betrachtung der Führungstheorien als Konsequenzen ergebenden "Dilemmata der Führung", wie sie von Oswald Neuberger formuliert wurden, unter Zuhilfenahme verhaltenstheoretischer Modelle zu erklären. Das Hauptaugenmerk bei dieser Untersuchung wird dabei auf dem von George Herbert Mead entwickelten Konzept von Identität beruhen.Zu Beginn dieser Arbeit wird daher zunächst auf das Begriffsfeld der "Führung" im Allgemeinen und auf für die spätere Betrachtung besonders relevante Führungstheorien eingegangen. Diese haben im vorliegenden Zusammenhang aus dem Grund eine gewisse Bedeutung, dass sie, gemessen an der Betrachtungsweise, wie sie die Erörterung der "Dilemmata der Führung" mit Hilfe der Identitätstheorie kennzeichnet, nur als Versuche gewertet werden können, Führungsverhalten lediglich durch Zuhilfenahme von schablonenartigen Kriterien zu erklären.Es wird sich daher die Frage stellen, ob die verschiedenen Erklärungsversuche, die sich mit diesen Führungstheorien verknüpfen, eventuell nur jeweils Teilbereiche einer umfassenden Erklärung von Führungsverhalten sein könnten und ob es möglich ist, dieses umfassende Ganze mit Hilfe von verhaltenstheoretischen Ansätzen - insbesondere der Mead'schen Theorie zu erfassen. Eines der hauptsächlichen Ziele dieser Untersuchung soll es sein,die Möglichkeiten zu eruieren, eine Verbesserung des Führungsverhaltens durch eine Förderung der Fähigkeit zur Selbstreflexion herbeizuführen, einer Selbstreflexion, die als ein langwieriger Prozess zur Wahrnehmung des "Selbst" zu verstehen wäre.Diese Selbstreflexion verbindet sich hierbei - wie später ausführlich zu erörtern sein wird - mit dem Bewusstwerden der eigenen Identität und ihrer Entstehung, wobei der Fähigkeit, sich selbst mit den Augen Anderer zu sehen, ein besonderes Gewicht zukommt.
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