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Wo der Name Shakespeare fällt, ist stets auch von "Intensität" die Rede. Daß das Werk Shakespeares zu einem zentralen literarischen Emblem der westlichen Welt werden konnte, verdankt sich vor allem jener geheimnisvollen, mächtigen Energie, die das Publikum ebenso in Erregung versetzt wie die Generationen der Shakespeare-Deuter. Diese Intensität - so Stephen Greenblatts These - ist nicht allein ästhetisch zu erklären; sie ist in Wahrheit (soziale )Energie, die sich Shakespeares Theater auf geniale Weise aneignet. Der Boden des elisabethanischen Zeitalters schwankte; Autorität und Subversion,…mehr

Produktbeschreibung
Wo der Name Shakespeare fällt, ist stets auch von "Intensität" die Rede. Daß das Werk Shakespeares zu einem zentralen literarischen Emblem der westlichen Welt werden konnte, verdankt sich vor allem jener geheimnisvollen, mächtigen Energie, die das Publikum ebenso in Erregung versetzt wie die Generationen der Shakespeare-Deuter. Diese Intensität - so Stephen Greenblatts These - ist nicht allein ästhetisch zu erklären; sie ist in Wahrheit (soziale )Energie, die sich Shakespeares Theater auf geniale Weise aneignet. Der Boden des elisabethanischen Zeitalters schwankte; Autorität und Subversion, Aberglaube und Machtkalkül, Zensur und sexuelles Interesse begannen, einander auf eine spezifisch moderne Weise zu durchdringen. Daraus resultierten spannungsgeladene Zustände öffentlicher Erregung: die Rituale von Hinrichtung und Begnadigung, Skandale um Teufelsaustreiber und angebliche Freigeister, die Verfolgung sexueller, Abweichungen im Dienste des öffentlichen Voyeurismus. Die historischen Ep isoden, die Greenblatt anführt, zeigen in beeindruckender Weise, daß die Shakespeare-Welt mit ihrer Überlagerung von Tragik, Irrsinn und Komik alles andere ist als die Erfindung eines isolierten Künstlers. "Das intensivste und wertvollste Buch über Literatur und Gesellschaft, das ich je gelesen habe." (Scott Malcolmson, (The Village Voice, )New York)