Der Verkehr im Kapitalismus ist einer der größten CO2-Produzenten. Gleichzeitig ist er der einzige Sektor, in dem die Klimagasemissionen bis heute steigen, während etwa im Energiesektor oder den privaten Haushalten politische Erfolge erzielt wurden Der Verkehrssektor scheint besonders zu sein und die politische Gestaltungsmacht ist dort offensichtlich geringer als in anderen gesellschaftlichen Bereichen. Wenn zukünftig auf die Verkehrsentwicklung stärker politisch Einfluss genommen werden soll, um eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen, ist es zunächst wichtig, die besondere Bedeutung des Verkehrs in kapitalistischen Gesellschaften zu verstehen. Vor diesem Hintergrund zeichnen sich dann die Möglichkeiten und Grenzen politischer Einflussnahme ab. Gleichzeitig wird deutlich, wie die bestehenden politischen Rahmenbedingungen verändert werden müssen, um die Gestaltungsmöglichkeiten angemessen zu erweitern. Die Arbeit klärt über die Macht- und Herrschaftsverhältnisse im Verkehrssektor auf, damit der Verkehr in Zukunft im Sinne des Gemeinwohls gestaltet werden kann.