Unumstritten ist der Verkehr - insbesondere der Kfz-Verkehr - einer der größten Verursacher von Umweltproblemen.So ist der Verkehrsbereich Hauptverursacher des steigenden NOx- und Kohlenmomoxid-Ausstoßes und aller damit verbundenen Folgen. Bodenversiegelung, Verlärmung und Zerschneidung von menschlichen und tierischen Lebensräumen sind weitere bekannte Umweltprobleme. Nichts Wesentliches hat sich in den letzten Jahrzehnten getan, was die durch den Verkehrsbereich verursachte Umweltmalaise gemindert hätte. Im Gegenteil: alle Maßnahmen, wie z.B. der Katalysator oder die noch nicht zu erfüllende umweltpolitische Zielsetzung der Kohlenmonoxid-Reduzierung, werden weitgehend durch die Zunahme des Kfz-Verkehrs kompensiert. Nach wie vor gilt die unbegrenzte Mobilität - heute im europäischen Rahmen - offensichtlich als ein zentrales Oberziel der Europäischen Politik.Der Schwerpunkt des Bandes II Umweltbeiträge zur Verkehrsplanung beschränkt sich auf die derzeitige - rechtlich verankerte - Praxis der umwelt-/naturschutzplanerischen Beiträge zum Verkehrsplanungsprozeß. Ansatzweise werden auch Hinweise für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Planungsstruktur für die Umwelt- und Verkehrsplanung aufgezeigt, wobei die neuesten Entwicklungen der Europäischen Umweltpolitik Berücksichtigung finden. Die zusammengestellten Fachbeiträge sollen den "state of art" der momentanen Planungspraxis dokumentieren. Dazu werden langjährig in der Anwendung erfahrene Verwaltungs- und Planungspraktijker als Autoren gewonnen. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt also im planungstechnischen, nicht im planungswissenschaftlichen Bereich.