Planung und Forschung im Verkehrswesen erfordern detailliertes Wissen über die Verkehrsnachfrage von Personen. Bei dafür eingesetzten Mobilitätserhebungen kommen immer häufiger mobile GPS-Geräte oder Smartphones zum Einsatz, die von Freiwilligen auf ihren täglichen Wegen mitgetragen werden. Sensordaten dieser Geräte, wie Geschwindigkeits- und Beschleunigungsdaten, erlauben Rückschlüsse auf charakteristische Bewegungsmuster von Personen im Raum und das zur Fortbewegung genutzte Verkehrsmittel. Die Autorin beschreibt in dieser Arbeit ein Verfahren zur automatisierten Erkennung von Verkehrsmitteln inklusive einer Detektion von Verkehrsmittelwechsel-punkten aus Sensordaten. Bei einer Testanwendung konnte, allein durch Verarbeitung von Beschleunigungs- und GPS-Daten, eine richtige Gesamttrefferquote von bis zu 87% erreicht werden. Diese Methode kann auf Sensordaten unterschiedlicher Herkunft angewendet werden und ist für Erhebungsteilnehmer weniger aufwändig als in Befragungen darüberAuskunft zu geben.