Entscheidungen über Vertragslaufzeiten im Profisport sind wegen der unsicheren sportlichen Entwicklung der Spieler mit Prognoserisiken verbunden. Die Vereine haben ein Bedürfnis nach Flexibilität, wollen aber nicht auf die Bindung im Falle der positiven Entwicklung verzichten. Mit jeder Klausel, die dem Arbeitgeber Flexibilität in Bezug auf die Vertragslaufzeit gewährt, geht einerseits ein wirtschaftlicher Wert für den Klauselverwender und andererseits eine Verschiebung des vom Arbeitgeber zu tragenden Verwendungsrisikos einher. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Verfasser die Wirksamkeit von Verlängerungsoptionen und bedingten Vertragsgestaltung erstmals auch unter Berücksichtigung der Folgen der Öffnung der AGB-Kontrolle auch für Arbeitsvertragsbedingungen auf diesen Problemkreis.