"kurz die nächte werden kürzer. wollte dir / noch einmal ... horchen nach dem lebensruf / von damals. alles damals. stille drängt / nach dem gesicht. wie / sahen wir uns zu? wie lagen unsere körper?" Die neuen Gedichte von Evelyn Schlag nehmen uns mit auf Reisen. Zeitreisen in die Geschichte - die eigene, die der Landschaft und die der Welt. Auch um die Realität und ihre Auflösung in der Fiktion, im Märchen, um die Natur im Vorüberziehen geht es in den acht Zyklen der Österreicherin. Und es geht - wie oft bei Evelyn Schlag - um die Liebe, die Arten der Liebe und der Beziehungen. Die Verbundenheit mit der angloamerikanischen Tradition bewahrt diese Oden an das Sinnliche dabei vor dem Sentimentalen.