Die funktionelle Trikuspidalinsuffizienz (TI), die häufig mit einer Linksherzklappenerkrankung einhergeht, kann sich nach der Reparatur dieser Herzklappenerkrankung spontan zurückbilden. In anderen Fällen kann sie sich jedoch verschlechtern und eine erneute Operation erforderlich machen. Ziel unserer Arbeit war es, die Entwicklung einer nicht reparierten minimalen bis mittelschweren TI nach einer Linksherzoperation zu untersuchen und die Faktoren zu ermitteln, die mit einer Verschlechterung der TI nach einer Linksherzklappenoperation einhergehen. Es handelte sich um eine monozentrische, deskriptive und retrospektive Studie, die 57 Patienten einschloss, die wegen Linksherzklappenerkrankungen operiert wurden, die mit einer minimalen bis mittelschweren TI einhergingen, die präoperativ als nicht operativ eingestuft worden war. Als Faktoren, die mit einer postoperativen Verschlechterung der TI in Verbindung gebracht wurden, wählten wir die langfristige Antikoagulation, das Vorhandensein von mehr als zwei Risikofaktoren, präoperatives Vorhofflimmern und eine präoperative OG-Größe von > 33 cm². Die Verschlechterung der TI nach einer Linksherzklappenoperation ist eine gefürchtete Komplikation mit hoher Morbi-Mortalität. Die Indikationen für die Reparatur einer minimalen bis mittelschweren TI in Verbindung mit einer Linksherzoperation sind jedoch nach wie vor umstritten.
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