Kein typischer Wohlfühlroman: verzwickte Beziehungen, Familiengeheimnisse und teilweise bedrückende Stimmung.
Inhalt:
Die junge, talentierte Geigerin Mira strebt auf der Karriereleiter die nächste Sprosse an.
Zudem führt sie eine Beziehung mit Alessandro, einem weltberühmten
Geiger.
Doch leider lassen sowohl sein Lebensstil als auch seine Karriereziele kaum Hoffnung auf eine…mehrKein typischer Wohlfühlroman: verzwickte Beziehungen, Familiengeheimnisse und teilweise bedrückende Stimmung.
Inhalt:
Die junge, talentierte Geigerin Mira strebt auf der Karriereleiter die nächste Sprosse an.
Zudem führt sie eine Beziehung mit Alessandro, einem weltberühmten Geiger.
Doch leider lassen sowohl sein Lebensstil als auch seine Karriereziele kaum Hoffnung auf eine gemeinsame, glückliche Zukunft.
Während der Vorbereitungen auf eine wichtige Konzertreihe tritt unerwartet Miras Jugendliebe William wieder in ihr Leben.
Zeitgleich zwingt eine Schulterverletzung Mira dazu, ihre Vorbereitungen für den nächsten Karriereschritt auf Eis zu legen.
Plötzlich steht die Geigerin vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens …
Mein Eindruck:
Immer im (Kapitel-)Wechsel begleitet man Mira in der Gegenwart und vierzehn Jahre zuvor.
Sie ist ein unsteter und nicht immer sympathischer Charakter. Einige Handlungen sind nachvollziehbar, andere sorgen für Kopfschütteln.
Das Hin- und Hergerissensein zwischen Alessandro und William ist oft zu gewollt.
Der Stargeiger ist von Beginn an ein Egoist und Frauenheld, nur auf seine Karriere fokussiert und mit seinem toxischen Handeln hält er Mira konsequent auf Abstand und vertröstet sie mit leeren Phrasen, was zu einer Art Abhängigkeit führt. Sympathiepunkte sucht man bei ihm vergeblich. Die Frage, für wen Mira sich entscheiden soll, stellt sich mir gar nicht erst.
Die Reise in die Vergangenheit wird erweitert durch eine interessante Spurensuche: Mira versucht herauszufinden, ob und wie viele Frauen bereits auf der Guarneri-Geige gespielt haben, da sie eine Art Verbundenheit und Vertrautheit beim Spielen verspürt.
Bei all den familiären Problemen und Schicksalsschlägen sowie gesundheitlichen Problemen rückt die (erste) Verliebtheit schnell in den Hintergrund.
Stellenweise harte Thematik und dramatische Ereignisse, die bis zum Ende nur angedeutet werden, um zum Weiterlesen zu animieren.
Auf der Buchrückseite heißt es:
"Bezaubernder Roman über die Macht der ersten Liebe und den Mut, seinem Herzen zu folgen."
Wer nun allerdings einen locker-leichten Liebesroman erwartet, wird bereits nach wenigen Kapitel enttäuscht.
Vielmehr ist es ein Roman für einen kurzweiligen Lesenachmittag, der zwar unterhält, aber kaum nachhaltig beeindruckt.
Fazit:
Kurzweilige Geschichte, aber kein typischer Liebesroman.
Titel, Cover und Klappentext versprechen eine heitere, hoffnungsvolle Story und sympathische Charaktere.
Doch die Entscheidungsfrage stellt sich kaum. Vielmehr stehen Missverständnisse und mangelnde Kommunikation im Fokus und es herrscht durchgehend eine beklemmende Stimmung.
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