Dieses Buch leistet einen Beitrag zur Debatte darüber, wie die Auswahl lokaler Institutionen (Auswahl) und die Gewährung von Ressourcen (Anerkennung) im Rahmen von Umwelt- oder Entwicklungsprojekten die lokale Demokratie fördern oder untergraben kann. Es theoretisiert "Derecognition" - den Entzug von Anerkennung und der damit verbundenen Ressourcen - als neue Kategorie im konzeptionellen Rahmen der Anerkennung. Die Praxis der Derecognition wird in Umweltprojekten im Senegal zunehmend im Namen von forstwirtschaftlichem Fachwissen als Strategie eingesetzt, um sich der Übertragung der Autorität über die Wälder vom Staat auf politische Akteure der unteren Ebene zu widersetzen. Derecognition ist eine Form der politischen Ungerechtigkeit gegenüber lokalen Regierungen und ihren Wählern, da sie negative Auswirkungen auf die demokratische Vertretung, den Pluralismus und die Bürgerschaft hat. Dieses Buch zeigt einige Wege zur Bildung und Konsolidierung lokaler Demokratie in der dezentralen, partizipativen Forstverwaltung auf. Es richtet sich vor allem an Wissenschaftler, Forstbeamte und -experten sowie an Praktiker der partizipativen und dezentralen Forstverwaltung.