Wiedersehen mit der Familie Wolkenrath
Meine Meinung:
Zur Autorin:
Elke Vesper ist mit ihrem 5. Band über die Familie Wolkenrath ein krönender Abschluss gelungen, oder gibt es vielleicht doch noch einen 6. den eine neue Generation wächst heran. Es war schön all die vielen Jahre diese
Familie begleiten zu dürfen, sich mit ihnen Freud und Leid zu teilen. Sie hat mich vom 1. bis zum 5.…mehrWiedersehen mit der Familie Wolkenrath
Meine Meinung:
Zur Autorin:
Elke Vesper ist mit ihrem 5. Band über die Familie Wolkenrath ein krönender Abschluss gelungen, oder gibt es vielleicht doch noch einen 6. den eine neue Generation wächst heran. Es war schön all die vielen Jahre diese Familie begleiten zu dürfen, sich mit ihnen Freud und Leid zu teilen. Sie hat mich vom 1. bis zum 5. Band begeistert beim Lesen, sie nimmt einem Quasi an der Hand und lässt uns in die Welt der Familie eintauchen. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr fesselnd, Bildhaft, Kraftvoll und klar. Man spürt wie sie sich in diese Figuren hineinversetzt hat, vielleicht gelingt ihr dies auch deshalb so gut, weil sie selbst einmal in dieser Straße und Haus gelebt hat. Die Politik nimmt viel Raum ein und all das Politische geschehen ob Vergangenheit oder Zukunft ist hervorragen recherchiert. Es geht in der Geschichte nicht nur um die Familie, auch um den Wiederaufbau des Landes, dem Wirtschaftswunder, um Verdrängung der Nazizeit, der Entstehung der DDR und dem Mauerbau. Da ich selbst 1952 geboren bin, wurde vieles beim Lesen wieder lebendig, aber man Erfuhr auch neues, das mir damals als Kind nicht bewusst war. Die Geschichte fängt 1952 an und endet in mitten der 70er Jahre. Es war wundervoll in vergangene Zeiten einzutauchen und vieles nochmal Revue passieren zu lassen.
Zum Inhalt:
Ich habe es genossen den vier Geschwistern wieder zu begegnen und an ihren träumen und Hoffnungen teil zuhaben. Lysbeth die älteste und ihrem jüdischen Mann Aron, sie kann endlich ihren Traum verwirklichen und Ärztin werden, einen Beruf den sie mit Leib und Seele ausführt. Naja Eckhardt und seine Ehefrau Cynthia, sind schon sehr speziell, besonders sie, empfand ich als rechthaberisch und kalt. Dritter eigentlich heißt er Alexander und seine Frau Martha und ihre drei Kinder, Aleander , Wilhelm und Peter, letztere der Liebling von Mama , sie war für mich den Kinder gegenüber nicht sehr mütterlich, eigentlich Zuviel mit sich beschäftigt, ja und ihr Mann scheint ein Versager. Ich fragte mich was soll mal aus den Kindern später werden, kein leuchtendes Vorbild, wenigsten machte sich Martha Sorgen um deren Schulische Laufbahn und Zukunft und setzte sich für sie ein. Ich hoffe Dritter wird noch wach und bekommt endlich die Kurve, ob und wie er es schafft erfährt man beim Lesen. Stella die jüngste hat irgendwie mein Herz erobert und ihren Mann Anthony, aber über deren Glück schwebt eine dunkle Wolke. Politisch wird viel Diskutiert, sehr gut gefiel mir das Streitgespräch über Adenauer, der wurde so richtig von allen Seiten beleuchtet. Aber wir reisen auch vom schönen Hamburg nach Dresden und begegnen dort Stellas Tochter Angela , ihrem Mann Bobby und deren Tochter Roberta, Mutter und Tochter sind überzeugte Anhänger der DDR , ich musste manches mal schmunzeln, wie der Teenager Roberta mit blitzenden Augen, die Ideen der DDR verteidigte, aber da waren die grenzen noch offen und man war noch blauäugig und glaubte an deren Ideale. Irgendwie habe ich Anthony bewundert, er ist Engländer und über die Nazizeit recherchiert und England und Amerika anprangerte und das Schmierentheater über die Nürnberger Prozesse , den es ging dort nicht alles mit rechten Dingen zu. Viele Nazis wurden dort verschont und deren Westen reingewasc