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Die Praxis der "Kriminalbiologischen Untersuchung" unterwarf Strafgefangene in Bayern detaillierten Vermessungs- und Erfassungspraktiken: 1923 mit dem Ziel eingerichtet, besserungsfähige von unverbesserlichen Verbrechern unterscheiden zu können, wurden mit dieser Methode Biographie, Leben und Persönlichkeit von Gefangenen bestimmt, ihre Körper vermessen und sie selbst sowie ihre Verwandten erbbiologisch erfasst. Unter wissenshistorischer Perspektive gibt Thomas Kailer Einblicke in diese extensiven Vermessungs- und Erfassungspraktiken, die von der kriminalbiologischen Annahme eines…mehr

Produktbeschreibung
Die Praxis der "Kriminalbiologischen Untersuchung" unterwarf Strafgefangene in Bayern detaillierten Vermessungs- und Erfassungspraktiken: 1923 mit dem Ziel eingerichtet, besserungsfähige von unverbesserlichen Verbrechern unterscheiden zu können, wurden mit dieser Methode Biographie, Leben und Persönlichkeit von Gefangenen bestimmt, ihre Körper vermessen und sie selbst sowie ihre Verwandten erbbiologisch erfasst. Unter wissenshistorischer Perspektive gibt Thomas Kailer Einblicke in diese extensiven Vermessungs- und Erfassungspraktiken, die von der kriminalbiologischen Annahme eines Zusammenhangs von biologischer Disposition und Kriminalität dominiert waren.
Autorenporträt
Kailer, ThomasThomas Kailer (Dr. phil.) ist Dekanatsreferent im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Rezensionen
»Gerade die Dichte des Materials und die Sorgfalt der Analyse sind hervorzuheben [...]. Insgesamt gehört dieses Buch in jede Bibliothek, die der Geschichte von Kriminalität, Kriminologie und Strafrechtsgeschichte Aufmerksamkeit schenkt. Zweifellos werden weitere Untersuchungen zur Kriminalbiologie nicht an Kailers Arbeit vorbeikönnen.« Jens Jäger, Historische Zeitschrift, 296 (2013) »Ein höchst willkommener und wertvoller Beitrag zur neuen Kriminologiegeschichte.« Peter Becker, H-Soz-u-Kult, 03.11.2011 »Ein höchst willkommener und wertvoller Beitrag zur neuen Kriminologiegeschichte.« Peter Becker, H-Soz-u-Kult, 03.11.2011 Besprochen in: Contraste, 7-8 (2011), Frauke Klinge IASL-online, 05.09.2011, Christian Bachhiesl Archiv für Sozialgeschichte, 56 (2016), Sylvia Kesper-Biermann