Sandy Short kam noch nie damit klar, dass es Dinge gibt, die einfach spurlos verschwinden. So war es schon als sie zehn Jahre alt war und eine Schulkameradin einfach so verschwand und nie wieder auftauchte. Nach diesem Ereignis war nichts mehr so wie vorher. Sie konnte einfach nicht akzeptieren,
dass auch mal Socken, Schlüssel oder andere Gegenstände verschwinden. So ist es auch nicht weiter…mehrSandy Short kam noch nie damit klar, dass es Dinge gibt, die einfach spurlos verschwinden. So war es schon als sie zehn Jahre alt war und eine Schulkameradin einfach so verschwand und nie wieder auftauchte. Nach diesem Ereignis war nichts mehr so wie vorher. Sie konnte einfach nicht akzeptieren, dass auch mal Socken, Schlüssel oder andere Gegenstände verschwinden. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie später eine Agentur betreibt, die sich ausschließlich mit der Suche nach verschwundenen Personen beschäftigt.
Diese Aufgabe füllt sie auch aus, bis sie den Auftrag bekommt den Bruder von Jack Ruttle wiederzufinden. Denn bei dieser Suche verirrt sie sich selbst und landet an einem seltsamen Ort. Das weiß aber keiner, denn nun gilt es Sandy zu finden. Nichts war schlimmer für sie, als die Vorstellung selbst eines Tages wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Zum Glück gibt es Jack, der sich gleich auf die Suche nach ihr macht, doch kann er sie zurückholen von dem magischen Ort, den alle nur "Hier" nennen und von dem keiner außer Sandy etwas ahnt?
Wer hier einen realitätsnahen Roman erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Die Geschichte beginnt zwar wie aus dem Leben gegriffen, driftet aber ins dann langsam fantastische ab. Verbringen wir nicht alle unglaublich viel Zeit damit, um verloren geglaubte oder verlegte Gegenstände zu suchen? Dass es einen Ort geben soll, der sich "Hier" nennt, an dem sich all diese Dinge inklusive verschwundener Menschen sammeln soll, ist doch irgendwie eine beruhigende Vorstellung.
"Vermiss mein nicht" ist wundervoll geschrieben und lässt sich richtig schnell und flüssig lesen. Die Protagonisten Sandy und Jack sind auch sympathisch und lebendig geschildert. Und die Grundidee der Geschichte ist auch mal etwas neues. Dennoch gibt es ein großes aber. Meiner Meinung nach scheiterte es etwas an der Umsetzung. Teilweise war der Verlauf richtig langweilig und die Handlungsstränge von den beiden Charakteren waren das eine oder andere Mal recht holprig zusammengesetzt.
Alles in allem war der Roman von Cecilia Ahern ein netter Schmöker für zwischendurch. Als ich mit dem lesen angefangen habe, erwartete ich etwas ganz anderes. Ich war sehr positiv überrascht. Allerdings fehlte mir für meinen Geschmack doch ein wenig Spannung. Ich finde, dass es schönere Romane von der Autorin gibt und möchte das Buch nur an Leser empfehlen, die mal etwas lockeres, leichtes lesen wollen und kein Problem haben, wenn es mal etwas fantastisch wird...