Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Recht detailfreudig berichtet Dorothea Heintze über das Buch von Klaus Mittermaier, Leiter des 1950 ins Leben gerufenen Deutschen Suchdienstes des Roten Kreuzes. Dieser kann auf eine lange und oft erfolgreiche Geschichte zurückblicken, so die Rezensentin. 60.000 Nachrichten etwa habe er während des Bosnien-Krieges zwischen Menschen in Deutschland und im Kriegsgebiet vermittelt, 53 Millionen Karteikarten lagerten insgesamt im Münchner Archiv, acht Millionen in der Außenstelle in Berlin. Einen extremen Auftrieb habe der Suchdienst nach 1989 erfahren, als er endlich Zugang auch zu den Archiven in der DDR und Osteuropa erhalten konnte. Heintze jedenfalls ist von der Arbeit des Suchdienstes, dessen Geschichte Mittermaier hier präsentiert, offensichtlich schwer beeindruckt. Denn schließlich ist die Geschichte des Suchdienstes, so die Rezensentin, auch die Geschichte von Menschen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine bewegende Lektüre. Steht doch hinter jeder genannten Zahl und jedem zitierten Dokument ein Menschenschicksal." (Ostthüringer Zeitung, 20.4.02)