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In allen entwickelten Industrienationen ist seit Beginn der 80er Jahre ein Trend zur Entwicklung industrieller Netzwerke erkennbar. In der in Soziologie und den Wirtschaftswissenschaften gibt es eine Fülle von Interpretationskonzepten, aber noch kein einheitliches Erklärungsmuster. Das Anliegen der vorliegenden Studie ist die Herausarbeitung eines derartigen Erklärungsmusters. Die zentrale These der Arbeit besteht in der Annahme, dass der von Josef Schumpeter beschriebene Strukturzusammenhang "wirtschaftlichen Wandels" im Zuge der Netzwerkentwicklung zum zentralen Merkmal der…mehr

Produktbeschreibung
In allen entwickelten Industrienationen ist seit Beginn der 80er Jahre ein Trend zur Entwicklung industrieller Netzwerke erkennbar. In der in Soziologie und den Wirtschaftswissenschaften gibt es eine Fülle von Interpretationskonzepten, aber noch kein einheitliches Erklärungsmuster. Das Anliegen der vorliegenden Studie ist die Herausarbeitung eines derartigen Erklärungsmusters. Die zentrale These der Arbeit besteht in der Annahme, dass der von Josef Schumpeter beschriebene Strukturzusammenhang "wirtschaftlichen Wandels" im Zuge der Netzwerkentwicklung zum zentralen Merkmal der Organisationsentwicklung selber wird. Damit verschiebt sich der Bezugshorizont der einzelwirtschaftlichen Rationalitäten "ins Netz". Der Autor bezieht sich in seinen netzwerktheoretischen Passagen im Wesentlichen auf Autoren aus dem Zusammenhang der so genannten "New economic sociology" und der britischen Sozialanthropologie. Die makro- und mesoökonomischen Implikationen der "vernetzten Wirtschaft" werden ausgehend von Theorien und Fragestellungen diskutiert, die im Rahmen der schumpeterianischen Ökonomie, der "école de régulation" und des Denkansatzes der "flexiblen Spezialisierung" entwickelt wurden. Neben diesen innertheoretischen Debatten und Debattenbefunden greift der Autor ebenfalls auf Befunde eigener empirischer Arbeiten aus zwei aufeinanderfolgenden Forschungsprojekten zurück. Die vorliegende Arbeit schlägt einen Bogen von der Management- und Unternehmenstheorie über die institutionelle Ökonomie bis hin zun einzelnen unmittelbar praxisrelevanten Themen und Problemfeldern wie der regionalen Strukturpolitik, der Arbeitsmarkttheorie und der Theorie der industriellen Beziehungen. In diesem Sinne versteht sie sich als Beitrag zur Debatte um eine neue Wirtschaftsordnungspolitik im Zeichen von "New Economy" und "Globalisierung".
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Autorenporträt
Philipp Hessinger ist Habilitant an der Universität Magdeburg.