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"Was ist Aufklärung? Diese Frage sollte beantwortet werden, bevor man aufzuklären anfinge." Mit dieser Bemerkung in der Berlinischen Monatsschrift von 1783 brachte der Theologe Johann Friedrich Zöllner eine Diskussion in Gang, die in der berühmten Antwort Immanuel Kants gipfelte: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Diese Diskussion verdeutlicht, daß die Aufklärung in Deutschland nicht erst als Reprise westeuropäischer Entwicklungen Einfluß gewann, sondern eine eigene, wenn auch mit jenen Bestrebungen korrespondierende Tradition seit dem 17.…mehr

Produktbeschreibung
"Was ist Aufklärung? Diese Frage sollte beantwortet werden, bevor man aufzuklären anfinge." Mit dieser Bemerkung in der Berlinischen Monatsschrift von 1783 brachte der Theologe Johann Friedrich Zöllner eine Diskussion in Gang, die in der berühmten Antwort Immanuel Kants gipfelte: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." Diese Diskussion verdeutlicht, daß die Aufklärung in Deutschland nicht erst als Reprise westeuropäischer Entwicklungen Einfluß gewann, sondern eine eigene, wenn auch mit jenen Bestrebungen korrespondierende Tradition seit dem 17. Jahrhundert besaß. Der vorliegende Band rekonstruiert diese Tradition und zeigt, wie sich im 18. Jahrhundert in Deutschland Kultur, Gesellschaft und Politik grundlegend änderten. Dadurch wird deutlich, daß die Aufklärung auch in Deutschland die "moderne Welt" begründete.
Autorenporträt
Horst Möller, geboren 1943, ist Direktor des Instituts für Zeitgeschichte in München und Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a.: Weimar. Die unvollendete Demokratie (1997), Fürstenstaat oder Bürgernation. Deutschland 1763-1815 (1998), Europa zwischen den Weltkriegen (1998).