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Ob Immanuel Kant gemessen an den Vorstellungen der kirchlichen Orthodoxie noch ein rechtgläubiger Christ war, lässt sich mit Fug und Recht fragen. Nur ist dies noch kein Grund, sich den Anfragen, die Kant mit nichts zu wünschender Deutlichkeit an zentrale Überzeugungen christlicher Theologie gestellt hat, nicht zu stellen. Und diese betreffen keineswegs nur das von ihm grundlegend veränderte Verständnis von Freiheit, sondern ebenso klassische theologische Vorstellungen von einer Gottessohnschaft Jesu und dessen stellvertretenden Sühnetod. Während Rudolf Langthaler, einer der besten Kant-Kenner…mehr

Produktbeschreibung
Ob Immanuel Kant gemessen an den Vorstellungen der kirchlichen Orthodoxie noch ein rechtgläubiger Christ war, lässt sich mit Fug und Recht fragen. Nur ist dies noch kein Grund, sich den Anfragen, die Kant mit nichts zu wünschender Deutlichkeit an zentrale Überzeugungen christlicher Theologie gestellt hat, nicht zu stellen. Und diese betreffen keineswegs nur das von ihm grundlegend veränderte Verständnis von Freiheit, sondern ebenso klassische theologische Vorstellungen von einer Gottessohnschaft Jesu und dessen stellvertretenden Sühnetod.
Während Rudolf Langthaler, einer der besten Kant-Kenner der Gegenwart, diese Anfragen aus dem Werk Kants rekonstruiert, lotet Magnus Striet theologische Möglichkeiten aus, sich ihnen konstruktiv zu stellen. Beide sind mit Kant davon überzeugt, dass »eine Religion, die der Vernunft unbedenklich den Krieg ankündigt«, »es auf die Dauer gegen sie nicht aushalten« wird.
Autorenporträt
Rudolf Langthaler, geb. 1953 in Amstetten (Niederösterreich); Studium der Philosophie, Katholischen Theologie und Germanistik. Promotion zum Dr. phil 1978; Habilitation in Philosophie an der Universität Wien 1988. Professor für Philosophie an der Katholischen Privatuniversität Linz von 1991-1999; 1999-2018 o. Univ.-Prof. für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.