Die Schweiz war während des Zweiten Weltkriegs der wichtigste Umschlagplatz für Gold aus dem Machtbereich des 'Dritten Reichs' und wickelte annähernd vier Fünftel der Goldverkäufe der Deutschen Reichsbank ab. Der Band geht der Frage nach, auf welchen Wegen das Gold in die Schweiz gelangte und zeigt auf, wie sich die Goldübernahmen vor dem Hintergrund der machtpolitischen Veränderungen entwickelten. Das von der Deutschen Reichsbank in die Schweiz gelieferte Gold enthielt nebst regulär erworbenen Altbeständen grosse Mengen an Raubgold sowie rund 120 kg Opfergold, das aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern stammte. Ungeachtet der sich verändernden Kriegslage und der wiederholten alliierten Warnungen vor weiteren Goldkäufen setzte die Schweizerische Nationalbank die Transaktionen mit der Reichsbank bis Kriegsende fort. Weiter wird auf die währungs- und wirtschaftspolitischen Hintergründe der Goldübernahmen durch die Nationalbank eingegangen sowie die Rolle der schweizerischen Grossbanken bezüglich des Goldgeschäfts beleuchtet.
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