Die "Bayerische Ostmark" ist bisher vor allem als Bezeichnung für den gleichnamigen NS-Gau bekannt, der zwischen 1933 und 1942 als Verwaltungseinheit der NSDAP fungierte und die Kreise Oberfranken, Oberpfalz und Niederbayern an der bayerischen Ostgrenze zur Tschechoslowakei umfasste. Die vorliegende Monographie fragt erstmals aus der Perspektive der Historischen Geographie nach den gesellschaftlichen, politischen und geographischen Zusammenhängen in der Weimarer Republik, die zwischen 1918 und 1933 zur Benennung der Region an der Ostgrenze Bayerns als "Bayerische Ostmark" geführt haben.Dr. Patrick Reitinger ist Wissenschaftler im Forschungsbereich Historische Geographien am Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig.