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2 Kundenbewertungen

"Eines Abends, ungefähr fünf Jahre nach Bettys Tod, da dachte ich, mein letztes Stündchen habe geschlagen. Ich hing mit Henri in der Küche und schälte seelenruhig ein paar Sachen. Die Überlegenheit der Poesie gegenüber allem anderen, das hatte er mir nun schon mindestens zweihundertmal vorgeführt. Das Schlimmste daran war, er hatte ja recht, aber ich hatte mich stets geweigert, es zuzugeben..."

Produktbeschreibung
"Eines Abends, ungefähr fünf Jahre nach Bettys Tod, da dachte ich, mein letztes Stündchen habe geschlagen. Ich hing mit Henri in der Küche und schälte seelenruhig ein paar Sachen. Die Überlegenheit der Poesie gegenüber allem anderen, das hatte er mir nun schon mindestens zweihundertmal vorgeführt. Das Schlimmste daran war, er hatte ja recht, aber ich hatte mich stets geweigert, es zuzugeben..."
Autorenporträt
Philippe Djian, geboren 1949 in Paris, wechselte oft den Wohnsitz. Bisherige Stationen: New York, Florenz, Bordeaux, Biarritz, Lausanne und Paris. Auf einer Autobahnmautstelle, bei einem seiner Gelegenheitsjobs, tippte Djian seinen ersten Roman. Damals, in den achtziger Jahren, waren seine jugendlichen Protagonisten noch on the road, sein dritter Roman, Betty Blue, wurde zum Kultbuch. Heute sind seine Helden seßhaft geworden, aber noch immer sind sie auf der Suche nach Intensität und Leidenschaft.
Rezensionen
"Ein Roman für alle Menschen, die gerne eine Nacht durchlesen, um dabei vor Lachen zum Bett herauszufallen."
(Basler Zeitung)

"Djian hat an seinem Rhythmus gefeilt, und in einzelnen Passagen gelingt ihm betörende Prosa-Poesie a la Kerouac oder Henry Miller. Hinreißend!"
(Recklinghauser Zeitung)

"So wie die ägyptischen Fellachen in qualvoller Ungeduld auf das lebensspendende Hochwasser des Nils warten, leben Philippe Djians Helden in Erwartung der Überschwemmung: das Eindringen der Frau in ihr ausgepolstertes Universum: der Frau schlechthin, großartig, hinreißend, zerstörerisch, jener Frau, die nicht eher ruht, bis die brüchigen Schutzwälle auseinanderbrechen, die die unglücklichen Helden zwischen sich und dem Leben aufgerichtet haben."
(Pflasterstrand)

"Djian sieht ganz genau hin, seine Bilder sind nur scheinbar so simpel, so einfach. Indem er das banale, das scheinbar triviale, das alltägliche Leben respektlos in die Literatur bringt, führt er das gekünstelte Wort ad absurdum. Dabei ist sein Stil so rein wie das kristallklare Wasser jenes kleinen Waldsees, auf dem er tagelang erfolglos angelt, um die Forelle dann mit einer gutherzigen Geste wieder ins Wasser zu werfen, die Hemingway hätte erstarren lassen. Mein Buch des Jahres."
(mid Nachrichten)