Es war nicht nur ein Protest gegen gefälschte Wahlen, der sich im Juni 2009 im Iran erhob, sondern ein massenhafter Aufstand, ja, eine demokratische Revolutionsbewegung: Millionen haben gründlich die Nase voll von den Mullahs. Doch in Europa und den USA dachte man gar nicht daran, diesen Aufstand zu unterstützen, man beließ es bei Lippenbekenntnissen. Ein Buch über die Freiheit und den westlichen Verrat an ihr; ein Plädoyer von Autorinnen und Autoren aus Europa, dem Iran und den USA für einen neuen Säkularismus und gegen den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts ".
Mit Beiträgen von Henryk M. Broder, Simone Dinah Hartmann, Tjark Kunstreich, Fathiyeh Naghibzadeh, Michael Rubin, Gerhard Scheit, Ali Schirasi, Hannes Stein, Wahied Wahdat-Hagh und anderen.
Mit Beiträgen von Henryk M. Broder, Simone Dinah Hartmann, Tjark Kunstreich, Fathiyeh Naghibzadeh, Michael Rubin, Gerhard Scheit, Ali Schirasi, Hannes Stein, Wahied Wahdat-Hagh und anderen.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Konzise informiert Doris Akrap über den Sammelband mit aufschlussreichen Interviews und Beiträgen, der die Aufmerksamkeit nicht nur auf hierzulande weniger bekannte Sachverhalte im Iran lenkt, sondern auch auf die Rolle westlicher Demokratien, insbesondere Deutschlands, gegenüber dem Unrechtsregime. Massive Menschenrechtsverletzungen hat die gesamte Bandbreite der Zivilbevölkerung und der politischen Opposition zu erleiden, aber auch einflussreiche geistliche Autoritäten der iranischen Schia, die sich konträr zur staatlichen Doktrin äußern. "Verratene Freiheit" fragt danach, warum sich der deutsche Staat nicht in der Lage sieht Exilanten vor Verfolgung zu schützen, warum Meinungsführer der deutschen Gesellschaft die gegenwärtig negative Entwicklung nur unzureichend reflektieren und warum deutsche Konzerne unverändert in lukrativen Geschäftsbeziehungen zum iranischen Unrechtsregime stehen können, so die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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