Verrechtlichung und Legitimität in der Welthandelsorganisation
Die multilateralen Handelsbeziehungen zwischen Konstitutionalisierung und Krise
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Die Welthandelsorganisation (WTO) hat eine einzigartige Stellung unter den internationalen Organisationen. Ihre Verträge umfassen Tausende von Seiten, über deren Einhaltung internationale Streitschlichtungsorgane als unabhängige Gerichte wachen. Zugleich ist die WTO immer wieder Ziel massiver gesellschaftlicher Proteste. Dieses Buch untersucht den Zusammenhang zwischen beiden Phänomenen. Welche Erwartungen löst die umfassende Verrechtlichung der Welthandelsbeziehungen aus, und kann die Organisation diese Ansprüche erfüllen? Bringt mehr Rechtsherrschaft mehr Legitimität und gesellschaft...
Die Welthandelsorganisation (WTO) hat eine einzigartige Stellung unter den internationalen Organisationen. Ihre Verträge umfassen Tausende von Seiten, über deren Einhaltung internationale Streitschlichtungsorgane als unabhängige Gerichte wachen. Zugleich ist die WTO immer wieder Ziel massiver gesellschaftlicher Proteste. Dieses Buch untersucht den Zusammenhang zwischen beiden Phänomenen. Welche Erwartungen löst die umfassende Verrechtlichung der Welthandelsbeziehungen aus, und kann die Organisation diese Ansprüche erfüllen? Bringt mehr Rechtsherrschaft mehr Legitimität und gesellschaftliche Aktzeptanz - oder kann sie selbst zum Auslöser von Widerstand werden? Der Autor Tim Gemkow fasst die Verbindung von Verrechtlichung und Legitimität zu drei Perspektiven zusammen, die jeweils einen anderen Wertmaßstab betonen - erfolgreiche Kooperation, Rechtsstaatlichkeit oder Demokratie - und untersucht die Arbeit der WTO mit Hilfe dieser Kriterien. Dabei werden auch Konflikte und Widersprüche zwischen verschiedenen politischen Forderungen an die WTO aufgedeckt. Das Buch richtet sich an alle, die den besonderen Charakter der Organisation und die damit verbundenen Konflikte verstehen wollen.
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