Geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) in ihren verschiedenen Formen ist in Gemeinschaften auf der ganzen Welt weit verbreitet, über Klassen-, Rassen-, Alters-, Religions- und Landesgrenzen hinweg. Die umfangreichen Forschungsarbeiten zu geschlechtsspezifischer Gewalt, die weltweit und insbesondere in Konfliktgebieten durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass Frauen im Allgemeinen stärker marginalisiert und anfälliger für direkte und indirekte/strukturelle Gewalt sind. Mädchen und Frauen, die geschlechtsspezifischer Gewalt und sexuellem Zwang ausgesetzt sind, haben ein deutlich höheres Risiko, früh mit dem Sexualleben zu beginnen, erzwungenen Sex zu erleben und sich auf transnationalen Sex einzulassen. Geschlechtsspezifische Gewalt (GBV), insbesondere gegen Frauen, wird in Binnenvertriebenenlagern immer häufiger dokumentiert, ist aber nach wie vor eine stille Plage. In diesem Bericht bezieht sich GBV auf sexuelle oder andere Gewalt, die sich auf Geschlechternormen und geschlechtsspezifische Ausschlüsse stützt, um Menschen physisch, emotional, psychologisch oder finanziell zu brechen. Obwohl geschlechtsspezifische Gewalt (GBV) in allen Gesellschaften vorkommt, können Krisensituationen das Ausmaß und die Häufigkeit des Problems verschärfen, vor allem, wenn die Überlebende weiblich und der Täter männlich ist.
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