Produktdetails
- Verlag: Christian
- ISBN-13: 9783884726280
- ISBN-10: 3884726285
- Artikelnr.: 12333486
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.12.2004Pasta beflügelt die Phantasie
Braucht die Welt denn nichts dringender als schon wieder ein neues Kochbuch über Pasta? Ist nicht alles tausendmal gesagt, geschrieben, gekocht, gegessen? Sind wir nicht längst satt? Eben nicht, so wie man sich an Pasta nie satt essen kann. Dieses Buch will auch gar kein Standardwerk über die Teigwaren an sich sein, keine Ergründung von Wesen und Wahrheit der Pasta, sondern nichts weiter als eine Art Quersumme der Nudelküche. Der Band ist nicht nach Regionen und selten nach Jahreszeiten geordnet, begnügt sich mit der Vermittlung von Grundwissen und spannt mit geübter Hand den Bogen von Suppen bis zu Desserts. Es sind einfache Rezepte darunter wie Spaghetti mit Pecorino und Pfeffer oder Spaghetti mit Knoblauch und Olivenöl, aber auch komplizierte, immer präzise beschriebene Gerichte wie Pasta im Pergamentpapier mit Thunfisch, Pappardelle mit Kaninchen-Ragout oder Tagliatelle mit flambierten Jakobsmuscheln, wobei man einmal mehr feststellt, daß die italienische Küche im Vergleich zur französischen nie wirklich aufwendig ist. Einige Pfeiler des Pasta-Kanons wie Spaghetti à la carbonara fehlen, dafür gibt es inspirierende Kombinationen, zum Beispiel Cannelloni mit dicken Bohnen, Garganelli mit grünem Spargel und Makkaroni mit getrocknetem Fischrogen. Auf den ersten Blick wirkt das alles etwas willkürlich, als hätte die Autorin zusammengeworfen, was gerade in Kühlschrank und Vorratskammer war. Doch schnell begreift man, daß genau darin der Reichtum der Pasta-Küche besteht: Sie erlaubt alles, läßt alles mit sich machen, kennt keine Dogmen und keine Grenzen außer denen der eigenen Phantasie. Dieses Buch beflügelt sie.
str.
"Verrückt nach Pasta" von Ursula Ferrigno mit Fotos von Peter Cassidy. Christian Verlag, München 2004. 160 Seiten, zahlreiche Farbaufnahmen, 115 Rezepte. Gebunden, 24,95 Euro. ISBN 3-88472-628-5.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Braucht die Welt denn nichts dringender als schon wieder ein neues Kochbuch über Pasta? Ist nicht alles tausendmal gesagt, geschrieben, gekocht, gegessen? Sind wir nicht längst satt? Eben nicht, so wie man sich an Pasta nie satt essen kann. Dieses Buch will auch gar kein Standardwerk über die Teigwaren an sich sein, keine Ergründung von Wesen und Wahrheit der Pasta, sondern nichts weiter als eine Art Quersumme der Nudelküche. Der Band ist nicht nach Regionen und selten nach Jahreszeiten geordnet, begnügt sich mit der Vermittlung von Grundwissen und spannt mit geübter Hand den Bogen von Suppen bis zu Desserts. Es sind einfache Rezepte darunter wie Spaghetti mit Pecorino und Pfeffer oder Spaghetti mit Knoblauch und Olivenöl, aber auch komplizierte, immer präzise beschriebene Gerichte wie Pasta im Pergamentpapier mit Thunfisch, Pappardelle mit Kaninchen-Ragout oder Tagliatelle mit flambierten Jakobsmuscheln, wobei man einmal mehr feststellt, daß die italienische Küche im Vergleich zur französischen nie wirklich aufwendig ist. Einige Pfeiler des Pasta-Kanons wie Spaghetti à la carbonara fehlen, dafür gibt es inspirierende Kombinationen, zum Beispiel Cannelloni mit dicken Bohnen, Garganelli mit grünem Spargel und Makkaroni mit getrocknetem Fischrogen. Auf den ersten Blick wirkt das alles etwas willkürlich, als hätte die Autorin zusammengeworfen, was gerade in Kühlschrank und Vorratskammer war. Doch schnell begreift man, daß genau darin der Reichtum der Pasta-Küche besteht: Sie erlaubt alles, läßt alles mit sich machen, kennt keine Dogmen und keine Grenzen außer denen der eigenen Phantasie. Dieses Buch beflügelt sie.
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"Verrückt nach Pasta" von Ursula Ferrigno mit Fotos von Peter Cassidy. Christian Verlag, München 2004. 160 Seiten, zahlreiche Farbaufnahmen, 115 Rezepte. Gebunden, 24,95 Euro. ISBN 3-88472-628-5.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Als "eine Art Quersumme der Nudelküche" lobt Rezensent Jakob Strobel y Serra dieses Buch, das sich aus seiner Sicht mit der Vermittlung von Grundwissen begnügt und mit geübter Hand den Bogen von Suppen bis zu Desserts spannt. Der Rezensent fand unter den Rezepten einfache, aber auch komplizierte und immer präzise beschriebene Gerichte. Einige "Pfeiler des Pasta-Kanons" fehlen dem Rezensenten zwar. Es entschädigt ihn aber der beflügelnde Fantasiereichtum der Rezepte, deren Autorin weder Dogmen noch Grenzen kenne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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