Ein erschreckender Krimi über aktuelle Themen.
Die Rentnerin Lene Grandel wird erschlagen in ihrem Garten aufgefunden. Viele Dorfbewohner kennen die rüstige Rentnerin, die die Vögel beobachtet und sehr zurückgezogen lebt. Warum das passiert ist, kann keiner verstehen.
Die Journalistin Linda
Roloff packt gerade ihren Koffer für ihre Reise nach Afrika, als sie von einer Kollegin gebeten wird,…mehrEin erschreckender Krimi über aktuelle Themen.
Die Rentnerin Lene Grandel wird erschlagen in ihrem Garten aufgefunden. Viele Dorfbewohner kennen die rüstige Rentnerin, die die Vögel beobachtet und sehr zurückgezogen lebt. Warum das passiert ist, kann keiner verstehen.
Die Journalistin Linda Roloff packt gerade ihren Koffer für ihre Reise nach Afrika, als sie von einer Kollegin gebeten wird, noch über diesen Fall zu schreiben. Auf der Pressekonferenz trifft sie den Polizisten wieder, für dessen Versetzung nach einem Disziplinarverfahren sie verantwortlich war. Sie erfährt, dass die Tote in derselben Straße lebt wie ihre ehemalige Kollegin. Sie verbindet einen Besuch bei ihr mit ihren Recherchen und findet eine seltsame Bemerkung auf einem Notizblock im Zimmer der Rentnerin. In einem verlassenen Kieswerk lernt sie die Nigerianerin Hadé kennen, die ängstlich nach ihrer Tochter sucht. Von ihr erfährt Linda von Menschenhandel und dem Verschieben von E-Müll und gerät in Gefahr.
Die Story ist aus der "Vogelperspektive" geschrieben und wechselt zwischen verschiedenen Blickwinkeln. Auf der einen Seite wird über den Tod der alten Frau berichtet. Auf der anderen Seite schildert der Autor die Geschehnisse aus der Sicht der verschleppten Afrikanerin Hadé und zwischendurch erscheint Lindas Liebhaber, der wieder zurück in seine geliebte Heimat Afrika gegangen ist. Linda will ihn besuchen und überlegt, ob sie ihre Zelte in Deutschland abbrechen soll.
Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte mir die einzelnen Situationen lebhaft vorstellen. Es war für mich der zweite Krimi dieses Autors und da es Rückblenden auf den vorherigen Band gibt, kann man dieses Buch auch unabhängig von den anderen lesen.
Es war erschreckend, die Ereignisse zu lesen und zu wissen, dass so etwas tatsächlich vorkommt. Mit Tränen in den Augen habe ich die Geschichte von Hadé verfolgt und auch die Gefahren, in denen sich Linda und auch Alan befanden. Alan, der sich aus Liebe zu Linda in Afrika auf die Suche gemacht hat und dabei sein Leben aufs Spiel gesetzt hat. Ich hätte gerne erfahren, ob er den Kampf mit dem Tod erfolgreich überstanden hat. Hadés Suche nach ihrer Tochter blieb ebenfalls erfolglos. Ihr eigenes Schicksal ist leider typisch und auch das der Drahtzieher. Das Ende hat mich nicht befriedigt, da leider ungeklärt blieb, was mit Alan ist. Aus diesem Grund kann ich dem Buch nicht die volle Punktzahl geben, auch wenn es das ansonsten verdient hätte.