Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.08.1997Geheimst
BND. Die Briten lieben James Bond, die Amerikaner die Erfolge der CIA, und auch der israelische Mossad umgibt sich mit dem Charisma der Unbesiegbarkeit. Ganz anders ergeht es dem deutschen Auslandsgeheimdienst, dem Bundesnachrichtendienst (BND). Vor dem Hintergrund von 4,5 Millionen Arbeitslosen und stetig steigender Staatsverschuldung wird die Frage nach seiner Existenzberechtigung gestellt, die den Steuerzahler Jahr für Jahr mehr als 700 Millionen Mark kostet. In dem Buch "Verschlußsache BND" werden bislang unbekannte Erfolge deutscher Auslandsagenten vom F.A.Z.-Redakteur Ulfkotte beschrieben. So erfährt der Leser, daß heute im radioaktiv verstrahlten Gürtel um Tschernobyl statt Lebensmitteln - strahlendes - Rauschgift für den europäischen Markt angebaut wird, sensible Kreditunterlagen bei Tochterunternehmen ausländischer Banken in Deutschland zwecks Industriespionage für amerikanische Geheimdienste kopiert werden und wie deutsche Geheimagenten Bewegungsprofile von Zielpersonen erstellen, ohne ihre Büroräume zu verlassen und Wanzen zu plazieren. (Udo Ulfkotte: Verschlußsache BND. Koehler & Amelang, München und Berlin 1997. 368 Seiten, 48,- Mark) F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
BND. Die Briten lieben James Bond, die Amerikaner die Erfolge der CIA, und auch der israelische Mossad umgibt sich mit dem Charisma der Unbesiegbarkeit. Ganz anders ergeht es dem deutschen Auslandsgeheimdienst, dem Bundesnachrichtendienst (BND). Vor dem Hintergrund von 4,5 Millionen Arbeitslosen und stetig steigender Staatsverschuldung wird die Frage nach seiner Existenzberechtigung gestellt, die den Steuerzahler Jahr für Jahr mehr als 700 Millionen Mark kostet. In dem Buch "Verschlußsache BND" werden bislang unbekannte Erfolge deutscher Auslandsagenten vom F.A.Z.-Redakteur Ulfkotte beschrieben. So erfährt der Leser, daß heute im radioaktiv verstrahlten Gürtel um Tschernobyl statt Lebensmitteln - strahlendes - Rauschgift für den europäischen Markt angebaut wird, sensible Kreditunterlagen bei Tochterunternehmen ausländischer Banken in Deutschland zwecks Industriespionage für amerikanische Geheimdienste kopiert werden und wie deutsche Geheimagenten Bewegungsprofile von Zielpersonen erstellen, ohne ihre Büroräume zu verlassen und Wanzen zu plazieren. (Udo Ulfkotte: Verschlußsache BND. Koehler & Amelang, München und Berlin 1997. 368 Seiten, 48,- Mark) F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main