'Beim Lesen stellt sich das Gefühl ein, man würde Zeuge eines überfälligen Befreiungsprozesses.' Carl Hegemann'Alles wird im Kontext der Produktivität begriffen, jede Handlung nach ihrem Nutzen bewertet, jede Zeitspanne nach ihrem Potential befragt. Die Uhr skandiert dieses utilitaristische Zeitverständnis allerorts, in Bahnhöfen liegen Ratgeber zur Verbesserung des Zeitmanagements aus, eine Vielzahl von Seminaren und Kursen versprechen, Techniken zur Optimierung des Zeithaushalts zu vermitteln. Selbst in den gegenwärtigen Diskursen, die sich um Schnellebigkeit und Entschleunigung, um die Leistungs- und die Müdigkeitsgesellschaft drehen, bleibt das Nützlichkeitsparadigma in aller Regel unangetastet.' Julian Pörksen'Wie kann sich die Kunstpraxis dem stummen Zwang der Zweckrationalität der Warengesellschaft entziehen? Die Lösung, die Pörksen vor dem Hintergrund spekulativ-theoretischer Ansätze von Bataille, Benjamin, Foucault und auch von Friedrich Schiller entwickelt, ist bisher in der theoretischen Literatur so noch nicht vorgekommen.'Carl Hegemann
»Ein Plädoyer für ein anderes Zeitverständnis und vor allem auch gegen den Produktivitätswahn unserer Gesellschaft.« Patrick Wellinski, Deutschlandfunk Kultur »Als ebenso wortgewandter wie belesener Kenner der Materie führt uns Pörksen die »Zeitverwertungsökonomie« der modernen Leistungsgesellschaft vor Augen. (...) Ein kurzweiliges Lesevergnügen!« Stephanie Bremerich, kreuzer