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Jahrhundertelang gab es in Deutschland und insbesondere auch hier in dieser hessisch-waldeckisch-westfälischen Grenzregion ein fruchtbares Miteinander von jüdischen und nichtjüdischen Bewohnern unserer Städte und Dörfer. Dieses Zusammenleben hat eine lange, wechselvolle Geschichte mit Höhen und Tiefen, die immer noch zu wenig erforscht und vor allem viel zu wenig bekannt ist. 1925 lebten im Regierungsbezirk Kassel insgesamt 15.021 Juden, 1933 waren noch 13.500 Juden hier ansässig, doch schon Ende 1942 waren nahezu alle jüdischen Gemeinden in unserer Region durch erzwungene Emigration,…mehr

Produktbeschreibung
Jahrhundertelang gab es in Deutschland und insbesondere auch hier in dieser hessisch-waldeckisch-westfälischen Grenzregion ein fruchtbares Miteinander von jüdischen und nichtjüdischen Bewohnern unserer Städte und Dörfer. Dieses Zusammenleben hat eine lange, wechselvolle Geschichte mit Höhen und Tiefen, die immer noch zu wenig erforscht und vor allem viel zu wenig bekannt ist. 1925 lebten im Regierungsbezirk Kassel insgesamt 15.021 Juden, 1933 waren noch 13.500 Juden hier ansässig, doch schon Ende 1942 waren nahezu alle jüdischen Gemeinden in unserer Region durch erzwungene Emigration, Deportation und Ermordung ihrer Mitglieder vollständig ausgelöscht. Deshalb wollen und müssen wir uns auch hier in den Städten und Dörfern unserer Region an die Nachbarn, Arbeitskollegen, Schulkameraden, Freunde, Geschäftspartner, Vereins- und Kriegskameraden unserer Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erinnern, die zum Teil über mehre Generationen hier gelebt haben und die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft teils ins Exil und teils später in den Tod getrieben wurden. Bei unserem Gedenken wollen wir den Blick jedoch nicht nur auf die schrecklichen Zeiten des Holocaust verengen, sondern auch daran erinnern, wie die jüdischen Nachbarn gelebt haben. Mit unserer Ausstellung und diesem Begleitband wollen wir zum Nach-Denken anregen und durch die Vermittlung historischen Wissens die persönliche Urteilsfähigkeit stärken. Ernst Klein Der Druck wurde gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung, Zukunft“ im Leo Baeck Programm sowie von der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. zusätzliche Unterstützung erhielten wir von der Vereinigung Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Berlin