Bevor Tubor Both in die ganze Sache hineinschlitterte, führte er ein mehr oder weniger normales Leben. Irgendwie bekam er die Jahre bei seiner Mutter rum, bis er in der Silvesternacht 1999 zu Hause auszog. Er kroch bei Onkel Ro unter, der mit seinen Computerprogrammen alles in den Griff bekam, außer vielleicht sein Leben. Jedenfalls half er Tubor, geboren 1984 in der ehemaligen BRD, rauszufinden, wer sein Vater ist. Mit Nuala, der irischen Architekturstudentin, lebt er sieben Jahre lang zusammen. Das alles war vor der großen Wirtschaftskrise, unter deren Druck Tubor schließlich nach Wohnwiesen, der europäischen Musterstadt, kommt. Eine volltechnisierte Kunststadt mit zwiespältigem Ruf, in der es kein Bargeld mehr gibt, jeder seine
-Karte hat und damit ununterbrochen Daten produziert. Doch die faszinierende Welt der Datentechnik erweist sich schnell als bedrohliche Lebensfalle. Wie eine eiskalte Wolke weht Tubor die Einsamkeit aus den Wänden entgegen, wenn er allein mit seinemPortwein im Apartment 4256 sitzt, eine Kälte, die er nie mehr vergessen kann. Haltlos und einsam verliert er zunehmend den Boden unter den Füßen. Tubor ist ahnungslos; was er über seinen Job im DaZe weiß, ist verdammt wenig. Dann sieht er einen Ausweg aus seiner trostlosen Situation. Mit der Unterstützung einer pensionierten Computerspezialistin und ehemaligen Spionin greift er den Großrechner der Stadt an und stürzt damit die Welt in ein Chaos gigantischen Ausmaßes. Acht Tage lang dauert das Verhör mit dem Investigator, in dem Tubor sich erinnert: Wie ihm langsam bewusst wurde, in welchem Versuchsballon der Computokratie er sich befand. Dass der Tod von Jens der Auslöser war und seinem Leben zum ersten Mal einen Sinn gab. Warum er Sara gehen ließ, und wie er als Vladimir Rebetzko in Irland untertauchte.
-Karte hat und damit ununterbrochen Daten produziert. Doch die faszinierende Welt der Datentechnik erweist sich schnell als bedrohliche Lebensfalle. Wie eine eiskalte Wolke weht Tubor die Einsamkeit aus den Wänden entgegen, wenn er allein mit seinemPortwein im Apartment 4256 sitzt, eine Kälte, die er nie mehr vergessen kann. Haltlos und einsam verliert er zunehmend den Boden unter den Füßen. Tubor ist ahnungslos; was er über seinen Job im DaZe weiß, ist verdammt wenig. Dann sieht er einen Ausweg aus seiner trostlosen Situation. Mit der Unterstützung einer pensionierten Computerspezialistin und ehemaligen Spionin greift er den Großrechner der Stadt an und stürzt damit die Welt in ein Chaos gigantischen Ausmaßes. Acht Tage lang dauert das Verhör mit dem Investigator, in dem Tubor sich erinnert: Wie ihm langsam bewusst wurde, in welchem Versuchsballon der Computokratie er sich befand. Dass der Tod von Jens der Auslöser war und seinem Leben zum ersten Mal einen Sinn gab. Warum er Sara gehen ließ, und wie er als Vladimir Rebetzko in Irland untertauchte.
"Reinhold Ziegler hat George Orwells 1984 ins nächste Jahrtausend weitergedacht. Er erzählt von einer Welt, die vollständig vom Computer kontrolliert wird. Alle Daten der Menschen sammelt diese 'Big Brother'-Maschine: was sie einkaufen , wann sie in welche Kneipe gehen, mit wem sie telefonieren und welches Fernsehprogramm sie bevorzugen. Alles, wirklich alles landet im großen Speicher - und der Computer ordnet danach die Menschen ein. Als der junge Tubor Both versucht, diesem Superhirn den Strom abzudrehen, wird alles noch schlimmer ... Eine unglaublich spannende Gänsehaut-Geschichte - und wie alle guten Zukunftsromane durchaus nicht unrealistisch." Saarbrücker Zeitung