Auf dem Gebiet der heutigen Slowakei lebten deutsche und slowakische evangelische Christen bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in gutem Nebeneinander. Erst durch den politischen Nationalismus wurde das gute Verhältnis zunehmend gestört. Der Nationalsozialismus, der Slowakische Nationalaufstand und dessen Niederschlagung, Flucht und Vertreibung führte zu Entfremdung, ja Hass zwischen Slowaken und Deutschen. 1946 wurde von vertriebenen Lutherandern in Stuttgart das Hilfskomitee für die evang.-luth. Slowakeideutschen gegründet. Kontakte zur Heimat wurden jedoch durch den Kommunismus sehr erschwert. Die Wende von 1989 ermöglichte die Einladung slowakischer Kirchenvertreter nach Deutschland und Besuche bei Lutheranern in der Slowakei. Der Autor hat diese Brückenfunktion seit 1996 in oekumenischer Zusammenarbeit weitergeführt durch zahlreiche Besuche in deutschen Restgemeinden im Preßburger und Zipser Gebiet, bei der Kirchenleitung und der Theol. Fakultät in Preßburg, sowie durch Einladungen zu den Veranstaltungen in Deutschland. Dabei sind die Predigten dieses Buches entstanden, die den Hörern aus Gottes Wort Versöhnung, Trost, Mut, Zuversicht und Freude vermitteln wollen.