Mit seinen Dresdner Poetikvorlesungen legt Ota Filip ein bewegendes Zeugnis seines über 40jährigen literarischen Schaffens und zugleich ein wichtiges Zeitdokument vor. Die Frage, wie ein Einzelner das 20. Jahrhundert - ein Jahrhundert des Verrats und der organisierten Gewalt - zu überstehen vermöge, ist jene Leitfrage von Ota Filips Leben, die in seinem Werk und im vorliegenden Band immer wieder thematisiert wird: 'Und dann bleibt mir zuletzt nur die Hoffnung übrig, dass mein geschriebenes Wort mich wenigstens um einige Jahrzehnte überlebt.' (Ota Filip)