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"Zutiefst persönlich, elegant und so frei, wie die Frauen von denen Parrella erzählt." (Vanity Fair)
Elisabetta arbeitet als Lehrerin im Jugendgefängnis von Neapel. Als ihr Mann stirbt, stürzt sie sich in die Arbeit. Morgens durchquert sie die Stadt, lässt Lärm und Trauer hinter sich und verspürt Erleichterung, sobald sich das Tor hinter ihr schließt. Doch wie weit geht ihre Verantwortung für die Jugendlichen? Als die eigensinnige Almarina in der Anstalt landet, wird dies für Elisabetta zur persönlichen Prüfung. Kann sie der jungen Frau, die vor dem gewalttätigen Vater aus Rumänien geflohen…mehr

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Produktbeschreibung
"Zutiefst persönlich, elegant und so frei, wie die Frauen von denen Parrella erzählt." (Vanity Fair)

Elisabetta arbeitet als Lehrerin im Jugendgefängnis von Neapel. Als ihr Mann stirbt, stürzt sie sich in die Arbeit. Morgens durchquert sie die Stadt, lässt Lärm und Trauer hinter sich und verspürt Erleichterung, sobald sich das Tor hinter ihr schließt. Doch wie weit geht ihre Verantwortung für die Jugendlichen? Als die eigensinnige Almarina in der Anstalt landet, wird dies für Elisabetta zur persönlichen Prüfung. Kann sie der jungen Frau, die vor dem gewalttätigen Vater aus Rumänien geflohen ist, helfen? Oder ist es in Wirklichkeit sie selbst, die Halt sucht? Die Geschichten der Frauen verbinden sich zu einem Porträt des heutigen Italiens - ein leuchtender Roman über die Frage nach dem richtigen Handeln.
Autorenporträt
Valeria Parrella, 1974 geboren, studierte Sprachwissenschaften und arbeitete als Buchhändlerin und Schauspielerin. Für ihr literarisches Schaffen wurde sie vielfach ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen ihr Erzählungsband Liebe wird überschätzt (2017) sowie zuletzt ihr Roman Versprechen kann ich nichts (2021), mit dem sie auf der Shortlist für den Premio Strega 2020 stand. Valeria Parella lebt in Neapel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Andreas Rossmann scheint angetan von dem Roman der Neapolitanerin Valeria Parrella. Nicht nur macht ihn die Autorin mit einer eher unglamourösen Golfinsel vor Neapel bekannt, sie erzählt laut Rossmann auch sehr einnehmend von einer Gefängnislehrerin und ihrer zarten Liebesbeziehung zu einer Insassin der Strafanstalt. Nebenher belebt sie die Gattung der Robinsonade wieder, meint Rossmann. Der leichte, diskrete Ton, mit dem die Autorin den Gedanken und Gefühlen ihrer Protagonistin nachspürt, hat es dem Rezensenten vor allem angetan.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.01.2022

Gefängnislehre

Die fünfzigjährige Mathematiklehrerin Elisabetta unterrichtet in einem Jugendgefängnis auf einer Insel vor Neapel. Vor drei Jahren hat sie ihren Mann verloren, sein Tod kam überraschend und schnell. Die kinderlose Elisabetta blieb verwirrt zurück, in ihr steckt unaufgearbeitete Trauer, und sie fühlt sich einsam. Außer ihrer Arbeit, die sie sehr gern macht, und den damit verbundenen beruflichen Kontakten in Gefängnis, Schule und bei Behörden der Stadt lebt sie für sich. Dann kommt ein neues Mädchen in die Strafanstalt, Almarina, eine rumänische Migrantin. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich Interesse, dann eine vorsichtige Zuneigung. Elisabetta entschließt sich, eine Pflegschaft für das Mädchen vor Gericht zu erstreiten, auch wenn Almarina ihr sagt: "Versprechen kann ich nichts" (Roman. Aus dem Italienischen von Verena von Koskull. Hanser Verlag, 144 Seiten, 19 Euro). Wie die italienische Schriftstellerin Valeria Parrella, die bereits eine Reihe einprägsam und präzise erzählter Romane und Erzählungen veröffentlicht hat, hier ihre minimalistische Kunst nochmals verfeinert und zugleich mit der schlicht erzählten Geschichte ein genaues und facettenreiches Sittenbild des heutigen Italien fern aller Klischees zeichnet, ist bewunderungswürdig. Das Buch der Autorin, die auch Dolmetscherin für Gebärdensprache ist und als Buchhändlerin und Schauspielerin arbeitet, klingt lange nach. beha

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main…mehr
"'Versprechen kann ich nichts' ist ein Büchlein von 137 Seiten, die sich lesen wie ein literarisches Schwergewicht. Es geht um Liebe, Hoffnung und den Glauben, dass - egal wie das Leben uns mitspielt - immer eine ganze Zukunft vor uns liegt. Man sollte nur bereit sein, seine Räume zurückzuerobern und sie mit seiner Seele und seinem Geist zu bewohnen." Annette König, Die BuchKönig bloggt / SRF1, 13.04.2021

"Parrella umkreist ihre Protagonistinnen. Ihre Worte deuten vieles nur an, lassen manches im Dunkeln. Genau deswegen hallt dieser kleine Roman noch lang nach dem Lesen nach." Jutta Sommerbauer, Die Presse am Sonntag, 11.04.2021