Münster und Osnabrück waren in den Jahren von 1643 bis 1648 Schauplätze bedeutender europäischer Verhandlungen. Räumlich und zeitlich entstand hier ein 'Verdichtungsraum', in dem sich die kommunikativen Formen der Diplomatie nicht nur abbildeten, sondern neu konfigurierten. Dieser Dynamik widmen sich die Beiträge des Bandes. Sie beleuchten aus Sicht eng aufeinander bezogener historischer und linguistischer Teildisziplinen in quellennahen Analysen Stand und Entwicklung der sprachlichen Ausdrucksformen auf dem Westfälischen Friedenskongress: die Rolle der Einzelsprachen und ihre Konkurrenz,…mehr
Münster und Osnabrück waren in den Jahren von 1643 bis 1648 Schauplätze bedeutender europäischer Verhandlungen. Räumlich und zeitlich entstand hier ein 'Verdichtungsraum', in dem sich die kommunikativen Formen der Diplomatie nicht nur abbildeten, sondern neu konfigurierten. Dieser Dynamik widmen sich die Beiträge des Bandes. Sie beleuchten aus Sicht eng aufeinander bezogener historischer und linguistischer Teildisziplinen in quellennahen Analysen Stand und Entwicklung der sprachlichen Ausdrucksformen auf dem Westfälischen Friedenskongress: die Rolle der Einzelsprachen und ihre Konkurrenz, Entstehungsbedingungen und Erschließung der Quellen und die Funktionen ihrer sprachlichen Gestaltung.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Dr. Maximilian Lanzinner ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bonn.
Dr. Peter Arnold Heuser ist Research Fellow am Zentrum für Historische Friedensforschung der Universität Bonn.
Annette Gerstenberg lehrt Romanische Philologie/Sprachwissenschaft an der FU Berlin.
Inhaltsangabe
Einleitung: Der Westfälische Friedenskongress als kommunikativer Verdichtungsraum, Annette Gerstenberg (Berlin) I Dichte der Konfrontation: Prestige und Konkurrenz der Verhandlungssprachen Französisch und Italienisch als Sprachen der Diplomatie auf dem Westfälischen Friedenskongress, Guido Braun (Bonn) ... apenas bastan cuatro personas para traducir y para escribir. Zum Sprachbewusstsein spanischer Diplomaten vor dem Hintergrund von Sprachenalterität und -pluralität auf dem Westfälischen Friedenskongress, Amina Kropp (Mannheim) Der Friedenskongress als Ort metasprachlicher Konflikte, Dietmar Osthus (Duisburg-Essen) II Dichte der Texttypen: Semantische und grammatische Differenziertheit Der Souveränitätsbegriff auf dem Westfälischen Friedenskongress 1643-1649. Eine Studie zur Geschichte der politisch-diplomatischen Terminologie, Peter Arnold Heuser (Bonn) Die italienische Fassung des Instrumentum Pacis Osnabrugensis (1648) als Quelle der frühen juristischen Fachsprache, Franco Pierno (Toronto) Modalität in einer Diskurstradition: Der Friedensvertrag von Münster und Osnabrück (1648) und seine Übersetzungen in die romanischen Sprachen, Martin Becker (Köln) Diskursive Spezialisierung infiniter Verbformen in den französischen Texten der APW, Annette Gerstenberg (Berlin) III Dichte der Überlieferung: Varianz der Quellen und Perspektiven ihrer Analyse Vom Rapular zum Dictatum. Entstehungsstufen der reichsständischen Protokolle, Maria-Elisabeth Brunert (Bonn) Variation und Spracharbeit: Empirische Untersuchung der sprachlichen Variation in 'identischen' Protokollen, Sandra Waldenberger (Bochum) Deutsche Ortsnamen im Diarium Chigi (1639-1651): Kontakte, Variation und Varianten, Gerald Bernhard (Bochum) Acta Pacis Westphalicae digital, Maximilian Lanzinner, Tobias Schröter-Karin, Tobias Tenhaef Register Gesamtbibliographie
Einleitung: Der Westfälische Friedenskongress als kommunikativer Verdichtungsraum, Annette Gerstenberg (Berlin) I Dichte der Konfrontation: Prestige und Konkurrenz der Verhandlungssprachen Französisch und Italienisch als Sprachen der Diplomatie auf dem Westfälischen Friedenskongress, Guido Braun (Bonn) ... apenas bastan cuatro personas para traducir y para escribir. Zum Sprachbewusstsein spanischer Diplomaten vor dem Hintergrund von Sprachenalterität und -pluralität auf dem Westfälischen Friedenskongress, Amina Kropp (Mannheim) Der Friedenskongress als Ort metasprachlicher Konflikte, Dietmar Osthus (Duisburg-Essen) II Dichte der Texttypen: Semantische und grammatische Differenziertheit Der Souveränitätsbegriff auf dem Westfälischen Friedenskongress 1643-1649. Eine Studie zur Geschichte der politisch-diplomatischen Terminologie, Peter Arnold Heuser (Bonn) Die italienische Fassung des Instrumentum Pacis Osnabrugensis (1648) als Quelle der frühen juristischen Fachsprache, Franco Pierno (Toronto) Modalität in einer Diskurstradition: Der Friedensvertrag von Münster und Osnabrück (1648) und seine Übersetzungen in die romanischen Sprachen, Martin Becker (Köln) Diskursive Spezialisierung infiniter Verbformen in den französischen Texten der APW, Annette Gerstenberg (Berlin) III Dichte der Überlieferung: Varianz der Quellen und Perspektiven ihrer Analyse Vom Rapular zum Dictatum. Entstehungsstufen der reichsständischen Protokolle, Maria-Elisabeth Brunert (Bonn) Variation und Spracharbeit: Empirische Untersuchung der sprachlichen Variation in 'identischen' Protokollen, Sandra Waldenberger (Bochum) Deutsche Ortsnamen im Diarium Chigi (1639-1651): Kontakte, Variation und Varianten, Gerald Bernhard (Bochum) Acta Pacis Westphalicae digital, Maximilian Lanzinner, Tobias Schröter-Karin, Tobias Tenhaef Register Gesamtbibliographie
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