Der perfekte Mann in der Kunst des Dritten Reichs bezog sich unter anderem auf das klassische griechische Modell. Das Ergebnis war nicht natürlich, sondern in einem übertriebenen Maße männlich. Diese Männlichkeit wird durch bestimmte Aspekte dargestellt: Nacktheit, längliche und ausdruckslose Gesichter, sehr breite Oberkörper, unnatürliche Posen, geschwollene Muskeln etc. Auffällig ist auch die Besessenheit, nackte oder halbnackte Männer darzustellen, dazu mit einer übertriebenen Männlichkeit. In seiner Arbeit untersucht Rubén Sánchez die künstlerische Gestaltung des "Perfekten Manns" mit den körperlichen Eigenschaften des Ariers, den die Nazis propagierten. Das Ergebnis sollte eine gewisse Verbindung mit Homoerotik haben.