Dieses Buch richtet sich an evangelische Christinnen und Christen, die ihren Glauben (besser) verstehen wollen. Die Spezifizierung "evangelisch" verdankt sich zum einen der Tatsache, dass der Autor in dieser, genauer: in der evangelisch-lutherischen Tradition zu Hause ist. Zum anderen hat evangelischer Glaube von Anfang an eine "hermeneutische Struktur". In der "Kirche des Wortes" geht es immer auch um das Verstehen. Daher hat sich gerade in der evangelischen Theologie eine Hermeneutik als "Kunstlehre des Verstehens" (F. Schleiermacher) herausgebildet. Gelegentlich wird in Kirche und Theologie der Begriff "Hermeneutik" vor allem im Zusammenhang mit dem Verstehen der Bibel benutzt. Dagegen führt die vorliegende Untersuchung erneut einin die Weite und grundlegende Bedeutung des Verstehens für den christlichen Glauben. So werden Vorverständnis und Kontextualität als Voraussetzungen des Verstehens ebenso bedacht wie das Verhältnis von Verstehen und Sprache oder Verstehen und Geschichte. Unterschiedliche Zugangsweisen zur Bibel werden vorgestellt (historisch-kritische, feministische und tiefenpsy- chologische Auslegung u.a.). Es wird der Frage nachgegangen, was darunter zu verstehen ist, wenn die Bibel als das "Wort Gottes" bezeichnet wird. Auch traditionelle evangelische Kriterien für das Verstehen des Glaubens kommen zur Sprache, etwa das Verhältnis von "Gesetz und Evangelium" oder die Bezeichnung des Menschen als "gerecht und Sünder zugleich." In insgesamt 48 Teilkapiteln führt das Buch in grundlegende Fragestellungen evangelischer Hermeneutik ein. Neben den Sachinformationen und Literaturhinweisen wollen Fragen und kurze Aufgaben zur Vertiefung die Leserin und den Leser zum selbstständigen Nach- und Weiterdenken ermutigen
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